«Wie kein anderer»– Ärzte sind ratlos
Dreifach-Mutter kämpft gegen wohl seltensten Krebs der Welt

Eine Britin wird mit Atembeschwerden ins Spital eingeliefert. Was die Ärzte in ihrem Körper finden, scheint bisher einzigartig.
Publiziert: 21.03.2024 um 21:52 Uhr

Es scheint ein nicht endender Alptraum zu sein, den Alison Varley (42) durchlebt. Was als vermeintliche Infektion der Atemwege begann, entpuppte sich als ein gnadenloser Kampf gegen eine besonders seltene Krebsart. Die «DailyMail» berichtet über die dramatische Geschichte der Britin und dreifachen Mutter. Ärzte beschreiben ihren Krebs als «wie kein anderer auf dieser Welt».

Anfangs deuteten Atemprobleme auf eine Entzündung hin. Doch als Antibiotika nicht anschlugen, rief ihr Ehemann den Notarzt. Im Spital kam dann die niederschmetternde Diagnose: Wasser in der Lunge und eine Zellenmasse an den Eierstöcken – Anzeichen für eine äusserst seltene Form von Blinddarmkrebs. Das sogenannte Becherzelladenokarzinom tritt gemäss Zeitung nur bei einem von einer Million Menschen auf. 

Therapie zeigt unerwünschte Reaktion

«Es ist seltener als selten», sagte Varley zur «DailyMail». Die Genetik ihres Tumors sei so einmalig, dass die Ärzte im Dunkeln tappen. Die Hoffnung lag auf Operation, Chemo- und Immuntherapie. Doch als der Tumor entfernt wurde, zeigte die Immuntherapie keine bessernde Wirkung. Im Gegenteil: Statt zu schrumpfen, wuchs der Tumor sogar weiter!

Alison Varley ist Mutter von drei Kindern.
Foto: justgiving.com
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«Wir haben den Tumor deshalb wochenlang gar nicht behandelt und nur beobachtet», so die dreifache Mutter. Doch der Krebs streute. «Ich habe absolute Angst. Ich habe Angst um meine Kinder», gesteht die Mutter. Der Gedanke, dass die nächste Chemotherapie scheitern könnte, wiegt schwer. «Ich weiss nicht, ob es mein letztes Weihnachten oder mein letzter Geburtstag mit ihnen sein wird.»

Spenden helfen Familie

Ihr Mann hat unbezahlten Urlaub genommen, um sich um die beiden jüngsten Töchter zu kümmern. Um die laufenden Kosten zu decken, haben Freunde der Familie ein Spendenkonto eingerichtet. Mittlerweile wurden mehr als 4300 britische Pfund (knapp 4900 Franken) gesammelt. 

«Es bedeutet mir die Welt», sagt die Mutter, die in ihren dunkelsten Stunden Trost darin findet, dass ihre Kinder versorgt sind. (sam)

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