Ein Auto kracht am Mittwoch in Grossbritannien in einige andere Fahrzeuge. Verletzt wird niemand. Eigentlich ein Unfall, wie er relativ häufig passiert.
Doch in dem Fall ist die mediale Aufmerksamkeit riesig. Denn das Unfallauto ist ein Ferrari SF90, ein absolutes Luxusauto. Neupreis: über 600’000 Franken! Und vom Fahrer fehlt jede Spur. Er machte sich nach dem teuren Crash aus dem Staub und liess das Wrack seines Boliden zurück.
«Der Fahrer war schon weg, als wir ankamen», zitiert die britische Zeitung «Daily Mail» einen lokalen Helfer. «Wir sicherten die Unfallstelle und überliessen den Vorfall der Polizei.»
Bevölkerung um Hilfe gebeten
Bisher weiss man, dass der Vorfall auf der Hagley Road in Halesowen geschah, in der Nähe von Birmingham. Der Protz-Schlitten, der 340 km/h schnell fahren kann und von einem Magazin einst als «schnellstes Auto der Dekade» ausgezeichnet wurde, ist nach dem Crash kaum wiederzuerkennen. Die Karosserie wurde völlig zerstört.
Auf Bildern ist etwa einer der drei Motoren zu sehen, der aus der Haube geschossen ist. Das Fahrzeug besitzt einen Motor im Heck, der unbeschädigt zu sein scheint, und zwei weitere Motoren, die jeweils vorne links und rechts eingebaut sind. Dank diesen drei Motoren beschleunigt der Ferrari laut Herstellern innert 2,5 Sekunden auf 100 Kilometer pro Stunde.
Andere Teile des Fahrzeugs sind auf der Strasse verteilt. Die Polizei sucht den Unfall-Verursacher. Bisher erfolglos. Darum wird nun die Bevölkerung um Hilfe gebeten. (vof)
