Weitere Enthüllungen über Ex-Präsidenten
Trump verwechselte schwarze Politiker mit Kellnern

Donald Trump trat während seiner Amtszeit von Fettnäpfchen in Fettnäpfchen. Ein neues Buch enthüllt nun weitere rassistische Vorfälle.
Publiziert: 28.09.2022 um 20:07 Uhr

Donald Trump (76) ist wohl der US-Präsident mit der längsten Liste von Skandalen. Ein Buch von Maggie Haberman (48), einer Reporterin der «New York Times», verlängert diese Liste nochmals um einige rassistische Anschuldigungen.

In ihrem Werk «Confidence Man» behandelt sie rassistische Vorfälle, bei denen der ehemalige Präsident die Hauptrolle spielte. Das Magazin «Rolling Stone» zitiert bereits vor der Veröffentlichung des Buchs aus einigen Stellen.

Trump verwechselt schwarze Kongressmitglieder mit Kellnern

Eine dieser Szenen spielten sich im Januar 2017 ab. Bei einem Empfang im Weissen Haus wurden Häppchen serviert – Trump verwechselte dabei einige hohe schwarze Kongressmitglieder mit den Kellnern, die diese Häppchen servierten.

Dem ehemaligen US-Präsident Donald Trump wird erneut Rassismus vorgeworfen.
Foto: keystone-sda.ch
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Er soll sie gefragt haben: «Warum holt ihr nicht das Essen?» Der damalige Stabschef des Weissen Hauses, Reince Priebus (50), habe ihn schlussendlich auf den unangenehmen Fehler hingewiesen und sich auf die Suche nach dem tatsächlichen Servicepersonal gemacht.

Diese Aussage, so Haberman im Buch, sei lediglich eines von vielen Beispielen, die Trumps Alltagsrassismus verdeutlichen.

«Die Intelligenz hat sie von ihrem Vater, der weissen Seite»

Ein weiteres Beispiel für Trumps Hang zum Rassismus sei seine Ex-Freundin, Model Kara Young (47). Die beiden gingen während zwei Jahren miteinander aus. Sie ist die Tochter eines weissen Vaters und einer schwarzen Mutter.

Als der 45. Präsident der USA ihre Eltern kennenlernte, soll er gescherzt haben, dass Young ihre Schönheit von ihrer Mutter, die Intelligenz aber von «ihrem Vater, der weissen Seite» bekommen habe. Trump fand den Witz lustig – seine Partnerin allerdings nicht. Laut Haberman habe Young ihrem Unmut auch Luft gemacht.

Durch Young knüpfte Trump auch einige Kontakte zu schwarzen Berühmtheiten wie Russell Simmons oder Sean Combs. Diese «Freunde» führte er auch später immer wieder an, um sich gegen – berechtigte – Rassismusvorwürfe zu verteidigen. (chs)

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