Wegen Sturm auf US-Kapitol
Zwei Polizisten verklagen Trump

Nach dem Sturm von Anhängern des damaligen Präsidenten Donald Trump auf das Kapitol in der US-Hauptstadt Washington Anfang Januar haben zwei Polizisten Medienberichten zufolge Klage gegen ihn eingereicht.
Publiziert: 31.03.2021 um 12:33 Uhr
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Aktualisiert: 01.04.2021 um 16:46 Uhr

Die Beamten, die zur Kapitol-Polizei gehören und bei dem Vorfall am 6. Januar eigenen Angaben zufolge verletzt wurden, machen Trump für den Sturm auf den US-Parlamentssitz verantwortlich, wie der Sender CNN am Dienstag (Ortszeit) berichtete.

Wegen der erlittenen physischen und psychischen Schäden fordern sie mindestens 75'000 Dollar Schmerzensgeld. Es handele sich um die erste Klage von Kapitol-Polizisten gegen den früheren US-Präsidenten, hiess es.

Fünf Tote beim Sturm

Bei dem Sturm auf das Kapitol nach einer Trump-Kundgebung waren fünf Menschen ums Leben gekommen, darunter ein Polizist. Trump hatte zuvor unweit des Weissen Hauses eine Kundgebung abgehalten und dabei erneut von einem gestohlenen Wahlsieg gesprochen.

Zwei Polizisten verklagen Donald Trump.
Foto: AFP
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Anschliessend zogen Hunderte seiner Anhänger zum Kapitol, wo die Kongressabgeordneten zusammengekommen waren, um den Wahlsieg von Joe Biden zu bestätigen. Die Sicherheitskräfte des Parlaments konnten den Angriff nicht stoppen.

Mit Chemikalien besprüht und gegen Steinsäule geschleudert

In der vor einem Bundesgericht in Washington eingereichten Klage bringen die beiden Kapitol-Polizisten unter anderem vor, Trump habe den Mob, «angeheizt, ermutigt, aufgestachelt und dirigiert».

Sidney Hemby sei dabei unter anderem gegen die Türen des Kapitols gedrückt und mit Chemikalien besprüht worden, zitierte auch die «Washington Post» aus der Klageschrift.

James Blassingame gab demnach an, er sei gegen eine Steinsäule geschleudert worden und habe am Rücken sowie am Kopf Verletzungen erlitten.

Die Demokraten warfen Trump «Anstiftung zum Aufruhr» vor und setzten ein Amtsenthebungsverfahren gegen ihn in Gang, was allerdings mit einem Freispruch endete. Trump selbst wies bisher jegliche Verantwortung zurück. (SDA)

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