Wegen Corona
Deutscher Pilot malt Spritze in den Himmel

Ein deutscher Pilot flog in der Nähe vom Bodensee eine ganz bestimmte Strecke ab. Mit seiner Route zeichnete er eine Spritze aufs Flugradar. Der Grund: das Coronavirus.
Publiziert: 24.12.2020 um 17:03 Uhr
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Aktualisiert: 12.03.2021 um 22:45 Uhr

Das sieht man nicht so oft! Eine Spritze am Himmel. Deutlich zu erkennen auf dem Flugradar. Dahinter steckt der Pilot Samy Kramer (20). Er war am Mittwoch mit seiner Diamond DA20 Katana von Friedrichshafen (D) aus gestartet und flog die Route in Form einer Spritze ab. Fast zwei Stunden brauchte er für die Aktion.

Aber warum der Aufwand? Nicht aus Langeweile oder wegen einer Prüfung, sondern wegen Corona. Denn in Deutschland werden am 27. Dezember die ersten Impfungen durchgeführt.

Und darauf wollte der 20-Jährige aufmerksam machen. Ein Zeichen setzen – wortwörtlich. «Es ist weder eine Aufforderung für die Menschen, sich impfen zu lassen, noch ist es eine direkte Botschaft», sagt Samy Kramer zum «Südkurier».

Der deutsche Pilot Samy Kramer flog eine besondere Strecke ab.
Foto: Screenshot
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Für die Spritz-Tour brauchte er nur eine halbe Stunde Vorbereitung

Ganz uneigennützig war der Spritzen-Flug aber doch nicht. Denn: «Ein Pilot braucht Flugstunden und Erfahrung», so der Deutsche. Er habe schon öfters verschiedene Formen abgeflogen. Das sei spannender, als einfach so herumzufliegen.

Ausserdem mache es ihm Spass exakte Linien nachzufliegen. Um die Spritze auf das Flugradar zu zaubern, habe er gut eine halbe Stunde Vorbereitung gebraucht. «Die Strecke, die ich fliegen wollte, habe ich im GPS-Gerät einprogrammiert. Das hat nicht lange gedauert», erklärt er gegenüber dem «Südkurier». (jmh)

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