Wasserfall in Schottland heruntergestürzt
Zwei Studenten sterben bei Selfie-Versuch

In Schottland wurden diese Woche zwei junge Männer am Fuss eines Wasserfalls tot aufgefunden. Sie sind beim beliebten Selfie-Spot verunglückt und über die Klippe hinuntergefallen.
Publiziert: 19.04.2024 um 17:08 Uhr
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Aktualisiert: 19.04.2024 um 19:28 Uhr

Für das perfekte Foto riskieren viele Menschen ihr Leben. So auch zwei Studenten (†26 und †22) in Schottland, die diese Woche tot am Fusse des «Linn of Tummel»-Wasserfalls aufgefunden worden sind. Wie «The Sun» berichtet, sei am Mittwochabend gegen 19 Uhr ein entsprechender Notruf bei der Polizei eingegangen. 

Sofort rückten Einsatzkräfte nach Blair Atholl in Perthshire aus, um das Gebiet um den Wasserfall abzusuchen. Die zwei Leichen wurden anschliessend aus dem Wasser geborgen. Bei den beiden Opfern handelte es sich um zwei Studenten der Universität Dundee in Schottland. Laut der britischen Zeitung sollen beide Kurse in Ingenieurwesen besucht haben. 

Ein Pressesprecher der Universität sprach öffentlich sein Beileid aus: «Dieser tragische Unfall hat uns alle schockiert, und unsere Gedanken sind bei den Familien und Freunden der Schüler. Den betroffenen Familien bieten wir sehr gerne unsere Unterstützung an.»

Zwei Leichen waren dieser Woche tot am «Linn of Tummel»-Wasserfall in Schottland geborgen worden. Die beiden Männer seien beim Versuch, ein Selfie zu machen, verunfallt und gestorben.
Foto: Shutterstock
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Wie Zeugen gegenüber der britischen Zeitung aussagen, sollen die beiden Studenten ein Foto von sich gemacht haben, dabei gestolpert und ins Wasser gefallen sein. Der genaue Hergang wird derzeit noch untersucht, wie die schottische Polizei bestätigt.

Das Leben riskieren für das perfekte Foto

Auf der ganzen Welt lassen sich gefährliche Selfie-Spots finden. So ist der Weg zum Harihar Fort in Indien einer der beliebtesten und gleichzeitig gefährlichsten Selfie-Orte der Welt. Der Aufstieg reizt viele Touristen, auch während der Regenzeit. Dann aber verwandeln sich die Steinstufen, die in fast 80 Grad senkrechten Felsen gehauen sind, in eine tödliche Falle. 

Doch auch in unserem Nachbarland Österreich versteckt sich ein gefährlicher Selfie-Ort. Der Klettersteig am Donnerkogel lockt zusammen mit der Himmelsleiter jährlich viele Touristen an. Die meisten davon schlecht ausgerüstet, wie der Ausbildungsleiter der Alpinpolizei Oberösterreich berichtet. Der Steig sei sogar für erfahrene Alpinisten sehr schwer zu bewältigen. Trotzdem lassen sich auf Instagram immer wider Fotos finden, in denen Wagemutige zu sehen sind, wie sie sich mit nur einem Arm an die Sprosse hängen. Dass das mit dem Tod enden kann, scheint vielen dabei egal zu sein. (mgf)

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