Vor neuem US-Besuch
Taiwans Präsidentin vergleicht China mit Russland

Anlässlich eines erneuten Besuchs aus den USA hat Taiwans Präsidentin Tsai Ing-wen Chinas Aggressionen gegen ihr Land mit Russlands Angriff auf die Ukraine verglichen.
Publiziert: 26.08.2022 um 11:26 Uhr

Beide Entwicklungen seien ein Beleg dafür, «wie autoritäre Länder die Weltordnung stören und bedrohen», sagte Tsai am Freitag, als sie mit einer Gruppe um Senatorin Marsha Blackburn die vierte US-Delegation in Taiwan innerhalb weniger Wochen begrüsste.

Demokratische Staaten müssten vor dem Hintergrund dieser Bedrohungen weiter zusammenstehen und kooperieren, so Tsai. Taiwan werde weiterhin mit den USA und anderen gleichgesinnten Demokratien zusammenarbeiten, um die Stabilität der indo-pazifischen Region zu gewährleisten.

Ein Besuch der Vorsitzenden des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, hatte Anfang August schwere Spannungen mit China ausgelöst. Peking begann mit grossangelegten Manövern rund um Taiwan. Dabei wurden eine See- und Luftblockade sowie eine mögliche Eroberung geübt. Trotzdem reisten kurz darauf weitere Delegationen mit US-Politikern nach Taiwan. China sieht die demokratisch regierte Insel als Teil der Volksrepublik an. Taiwan hingegen versteht sich als unabhängig.

HANDOUT - Tsai Ing-wen, Präsidentin von Taiwan, gestikuliert während eines Treffens mit dem Gouverneur des US-Bundesstaates Indiana, E. Holcomb, im Präsidialamt. Trotz der Spannungen mit China hat erneut eine US-Delegation die Inselrepublik Taiwan besucht. Taiwans Präsidentin Tsai Ing-wen empfing die Gruppe unter Leitung des Gouverneurs von Indiana. Foto: Uncredited/Taiwan Presidential Office/AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
Foto: Uncredited

(SDA)

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