Viel Gewimmel am russischen Himmel
Wird hier die russische Elite in Sicherheit gebracht?

Ist es die Angst vor einer Niederlage im Ukraine-Krieg oder einfach ein weiteres Ablenkungsmanöver? Sicher ist: Im russischen Luftraum ist einiges in Bewegung. Russlands Elite wird offenbar gerade in Sicherheit gebracht und die Oligarchen sind bereits über alle Berge.
Publiziert: 18.03.2022 um 16:08 Uhr
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Aktualisiert: 18.03.2022 um 16:33 Uhr

Im russischen Luftraum ist zurzeit einiges in Bewegung. Täglich sind viele neue Bewegungen am Himmel zu beobachten. Allen voran: die Oligarchen. Sie flüchten mit ihren Privatjets gerade aus Russland. Gemäss «Flightradar» hoben diese Woche drei Privatjets aus Russland ab. Mit dem Ziel: Dubai.

Obwohl Dubai als Teil der Vereinigten Arabischen Emirate die westlichen Sanktionen anerkennen, werden russische Investoren mit offenen Armen empfangen. Aber nicht nur dort. Auch nach Israel flüchten sich viele Oligarchen. Unter anderem landete letzten Sonntag zum Beispiel eine Gulfstream 650 in Tel Aviv. Der Besitzer: Milliardär Roman Abramowitsch (55). Auch eine Boeing 787 Dreamliner des Russen soll mittlerweile in Israel sein. Das berichtet «Tippinpoint».

Roman Abramowitsch gilt mit einem Vermögen von 12 Milliarden Franken als einer der reichsten Männer Russlands und als enger Vertrauter des russischen Präsidenten. Doch wegen der scharfen Sanktionen gegen Oligarchen sind seine Reichtümer eingefroren worden. Seine Häuser in Grossbritannien wurden enteignet. Überhaupt ist gerade viel los auf den Flughäfen in Israel. In letzter Zeit sollen auffällig viele Oligarchen-Privatjets gelandet sein.

Die Oligarchen flüchten mit Privatjets aus Russland. (Archivbild)
Foto: shutterstock
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Sieht so aus, als ob die russische Elite in Sicherheit gebracht wird

Nicht nur die Oligarchen sind in der Luft, auch mehrere russische Regierungsmaschinen sind unterwegs. Sie steuern gerade den Ural und Sibirien an. Russland verfügt dort über mächtige Bunkeranlagen und Unterschlüpfe für den Kriegsfall. Regierungsvertreter und Mitglieder des Militärs hätten dort also nichts vom Krieg zu befürchten.

Das sieht auch der finnische Militärexperte Petri Mäkelä so. Auf Twitter schreibt er: «Das sieht auf unheimliche Art und Weise so aus, als würde die russische Elite aus Moskau an einen sicheren Ort im Südural gebracht werden».

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Und tatsächlich: Auf der Website «Flightradar» ist der russische Pendelverkehr für jedermann ersichtlich.

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Maschine von Lawrow kehrte auf halber Strecke wieder um

Auch der russische Präsident Wladimir Putin (69) ist im Himmel unterwegs. Wie «Bild» berichtet, wurde der Kreml-Chef in seinem Helikopter zurück nach Moskau geflogen. Zuvor soll er sich laut mehreren Berichten in eben einem solchen Hightech-Bunker im Ural versteckt haben.

Ebenfalls am Mittwoch machte ein Flug des russischen Aussenministers Sergei Lawrow (71) von sich reden. Auf dem Weg nach China kehrte der Flieger auf halber Strecke plötzlich über der russischen Stadt Nowosibirsk um. Ein technischer Defekt kann ausgeschlossen werden, denn dann wäre der Flieger gelandet. (ced)

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