Versteckt er sich in der Schweiz?
Kinderschänder Eric J. (58) soll zwei Mädchen missbraucht haben

Die deutsche Polizei sucht den Kinderschänder Eric J. (58). Nun gibt der zuständige Oberstaatsanwalt weitere Details preis.
Publiziert: 13.08.2019 um 04:23 Uhr
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Aktualisiert: 16.12.2020 um 08:44 Uhr

Die deutsche Polizei jagt Kinderschänder Eric J. Der 58-Jährige wird wegen schweren sexuellen Missbrauch von Kindern gesucht. Vergangene Wochen teilten die Ermittler mit, dass Eric J. möglicherweise in der Schweiz untergetaucht ist und bat die Bevölkerung um Hinweise (BLICK berichtete).

Jetzt hat der Göttinger Oberstaatsanwalt Frank-Michael Laue gegenüber «20 Minuten» weitere Einzelheiten bekanntgegeben. Es gebe zwei weibliche Opfer unter 14 Jahren – bis zu diesem Alter spricht das deutsche Strafrecht von Kindsmissbrauch. Die Taten seien zwischen den Jahren 2011 bis 2016 in Göttingen begangen worden.

Pikant: Die Opfer sollen aus dem familiären Umfeld von Eric J. stammen. Es handle sich aber nicht um eigene Abkömmlinge, so Oberstaatsanwalt Laue. Weitere Details zu den Taten wollte er «mit Rücksicht auf die Opferbelange» derzeit nicht nennen.

Eric J. wird wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern gesucht. Er könnte sich in der Schweiz verstecken.
Foto: Beuer, Thomas (LKA Presse/ÖA)

Hält sich wohl mit Gelegenheitsjobs über Wasser

Laut der Medienmitteilung der deutschen Polizei wird der Verdächtige wie folgt beschrieben: Er ist zirka 173 Zentimeter gross, hat eine sportliche, schlanke Figur und ist Brillenträger. Er könnte sich in seinem Aussehen allerdings inzwischen bewusst verändert haben und zum Beispiel einen grauen Bart, auch Vollbart, sowie deutlich längere Haare, sogar schulterlang, tragen.

Eric J. ist kommunikativ, hat gute englische Sprachkenntnisse, ist naturverbunden und handwerklich begabt. Die Polizei geht davon aus, dass J. kaum Bargeld hat und sich deswegen mit Gelegenheitsjobs über Wasser hält.

Wer Eric J. gesehen hat oder sonst sachdienliche Hinweise zu seinem aktuellen Aufenthaltsort geben kann, wird gebeten, sich unter der Rufnummer +49 151-18214551 mit der Polizei in Verbindung zu setzen. (nim/jmh)

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