Verdacht auf Korruption
Hausdurchsuchung bei Vertrauten von Ösi-Kanzler Kurz

Pressesprecher und Berater des österreichischen Kanzlers Sebastian Kurz erhielten in den vergangenen Tagen Besuch von der Polizei. Ermittelt wird wegen Korruption.
Publiziert: 06.10.2021 um 11:32 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2021 um 14:02 Uhr

Bei mehreren Vertrauten des österreichischen Kanzlers Sebastian Kurz (35) wurden Hausdurchsuchungen durchgeführt. Betroffen war die Zentrale der Österreichischen Volkspartei in Wien, berichten mehrere Medien.

Der Verdacht der Staatsanwaltschaft: Verdeckte Parteispenden und Korruption bei Inseraten. Die ÖVP hat die Durchsuchungen bestätigt. «Nach den falschen Anschuldigungen, die schon gegen Sebastian Kurz, Josef Pröll, Gernot Blümel, Hartwig Löger und Bernhard Bonelli und andere erhoben wurden, die sich mittlerweile alle als haltlos herausgestellt haben, werden nun weitere Vorwürfe konstruiert», sagte die stellvertretende ÖVP-Generalsekretärin Gaby Schwarz.

Der Vorwurf der ÖVP: Die Justiz handle aus politischen Motiven und habe das Ziel, «die Volkspartei und Sebastian Kurz massiv zu beschädigen», sagte Schwarz.

Mehrere Vertraute von Sebastian Kurz stehen im Visier der Justiz.
Foto: keystone-sda.ch

Von den Untersuchungen betroffen ist gemäss Informationen der Zeitung «Kurier» auch der Pressesprecher des Kanzlers, Johannes Frischmann, sowie Kurz-Berater Stefan Steiner. (zis)

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