Schock für US-Präsident: Unterstützung bei Armeeangehörigen extrem gesunken!
US-Militär will jetzt lieber Biden als Trump

So unbeliebt wie Donald Trump war noch kein anderer republikanischer Präsident beim US-Militär. Die Mehrheit der Armeeangehörigen wünscht sich jetzt sogar den Demokrat Joe Biden als Oberbefehlshaber.
Publiziert: 08.09.2020 um 07:45 Uhr
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Aktualisiert: 09.09.2020 um 14:45 Uhr
Nicola Imfeld aus San Diego (USA)

Das US-Militär wendet sich immer mehr von ihrem Präsidenten ab! In den vergangenen vier Jahren ist die Unterstützung der Armeeangehörigen für Donald Trump (74) kontinuierlich gesunken. Einer aktuellen Umfrage zufolge sind nur noch gerade rund 38 Prozent der Soldaten, Offiziere und Co. mit ihrem Oberbefehlshaber zufrieden. Jeder zweite aktiv Dienstleistende stellt Donald Trump demnach ein schlechtes Zeugnis aus.

Es ist eine Umfrage, die das Weisse Haus besonders schmerzen dürfte. Kein anderer republikanischer Präsident der Neuzeit stand beim Militär jemals so mies da wie Trump zwei Monate vor den Präsidentschaftswahlen.

Biden beliebter als Trump

Und dabei hat sich Trump und seine Regierung zumindest vordergründig um die Gunst der Armeeangehörigen bemüht. Der Präsident hat kurz nach seiner Amtsübernahme das Armeebudget um Milliarden von Dollar aufgestockt und mit der Weltraumarmee (Space Force) im Dezember 2019 eine sechste Teilstreitkraft gegründet.

Donald Trump war 2016 deutlich beliebter als seine Herausforderin Hillary Clinton.
Foto: AP
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Dennoch: Das US-Militär wünscht sich im November eine Veränderung: 41 Prozent der im August befragten Armeeangehörigen befürworten Joe Biden (77) als Präsident. Trump haben 37 Prozent die Stimme zugesichert. Zum Vergleich: Im August 2016 sprachen sich noch über 40 Prozent der Militärs für Trump aus – Hillary Clinton (72) kam auf mickrige 20 Prozent.

General schimpft gegen Trump – Video geht viral

Dass Donald Trump beim US-Militär nochmals zulegen kann, ist unwahrscheinlich. Vergangene Woche berichtete nämlich «The Atlantic», dass der Präsident im Ersten Weltkrieg gefallene Soldaten als «Verlierer» und «Trottel» beschimpft hatte, weil sie sich töten liessen. Das Weisse Haus dementierte den Artikel und bezeichnete ihn als Fake News, doch der Aufschrei in Amerika war gross.

Die Geschichte erhielt weitere Glaubwürdigkeit, nachdem sie die Nachrichtenagentur AP über das Wochenende aus Pentagon-Kreisen bestätigen liess. Gleichzeitig ging das Video eines Generals im Ruhestand in den sozialen Netzwerken viral.

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Paul Eaton schimpfte, dass es ihn erstaunen würde, wenn auch nur «irgendjemand im Militär» Trump selbst nicht als «Trottel» und «Verlierer» betrachten würde. Am Ende des Videos, das alleine auf Twitter über 2,5 Millionen Aufrufe verzeichnete, ruft General Eaton die Amerikaner zur Stimmabgabe für Joe Biden auf.

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