Amerikanischer Präsident zu werden, das ist teuer. Je rund eine Milliarde Dollar sammeln Hillary Clinton (68) und Donald Trump (70) für den Wahlkampf. Umso mehr Zeit verbringen die Kandidaten an privaten Partys und machen dort die hohle Hand.
Meist haben Reporter keinen Zugang zu solchen Veranstaltungen. Am Sonntag sammelte die Demokratin Clinton in Provincetown, im beliebten Ferienort für wohlhabende Schwule und Lesben im US-Bundesstaat Massachusetts.
Passend die Vorrednerin: Oscar-Preisträgerin und Schwulen-Ikone Cher (70) führte Clinton mit einer witzigen und bissigen Rede ein – und teilte gegen Trump aus. «I just think he's a fucking idiot», sagte Cher über den New Yorker Immobilien-Tycoon. «Ich glaube, er ist ein verdammter Idiot.» Der ganze Saal tobte.
Ein Teilnehmer filmte Chers Auftritt und stellte das Video ins Internet. Was einen seltenen Einblick in eine sonst geschlossene Welt ermöglicht.
Trump werde den Schwulen und Lesben die Rechte wegnehmen, «genau wie er es mit Frauen machen will», sagte die «Moonstruck»-Darstellerin. «Um uns davor zu bewahren, müssen wir sehr hart arbeiten», sagte Cher. Und meinte damit: Clinton möglichst viel Geld spenden.
Trump rede «wie Stalin und Hitler», so Cher. Sie nannte ihn einen Rassisten. Wenn der Republikaner sage, «Make America Great Again», dann meine er: «Wir wollen wieder ein weisses und heterosexuelles Amerika».
Sie bezeichnete Clinton als «meine Freundin, ich nenne sie Hill». Clinton sei scheu und «nicht die beste Rednerin der Welt», so Cher. «Aber sie wird jeden Moment ihres Lebens für euch arbeiten». Sie habe «ein gutes Herz».