US-Vergewaltiger verurteilt
Stiefvater (36) steckte Zwillingsmädchen (4) mit Tripper an

Arturo G. (36) aus dem US-Bundesstaat Minnesota wurde am Dienstag verurteilt. Er hat die vierjährigen Zwillingsmädchen seiner Freundin sexuell missbraucht und mit der Geschlechtskrankheit Tripper infiziert.
Publiziert: 01.02.2020 um 16:12 Uhr
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Aktualisiert: 01.02.2020 um 18:56 Uhr

Der Amerikaner Arturo G. (36) aus dem US-Bundesstaat Minnesota soll sich an den vier Jahre alten Töchtern seiner Freundin vergangen haben. Weil er den Zwillingsmädchen durch die Vergewaltigung offenbar eine sexuelle Krankheit übertragen hatte, konnte er überführt werden.

Im Oktober 2018 flog seine Straftat auf. Wie die Regionalzeitung «Pioneer Press» schreibt, erzählte damals eines der Mädchen ihrer Grossmutter, dass «Papa» ihr wehgetan habe.

Schockdiagnose im Spital

Die Grossmutter habe daraufhin sofort reagiert und die Zwillingsmädchen im Spital untersuchen lassen. Dort erhielten sie die Schockdiagnose: Tripper. Durch die Vergewaltigung hatte der Stiefvater die beiden Mädchen mit der Geschlechtskrankheit infiziert.

Zu den sexuellen Übergriffen kam es in der Stadt Saint Paul im US-Bundesstaat Minnesota.
Foto: Screenshot Google Maps
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Kurze Zeit später stand ein SWAT-Team mit einem Durchsuchungsbefehl vor der Tür des 36-Jährigen. Die Einsatzkräfte fanden ihn in einem Versteck im Dachboden des Hauses vor und nahmen ihn fest.

Bei der Einvernahme habe G. erst jegliche Anschuldigungen abgestritten. Als er jedoch ebenfalls positiv auf die Geschlechtskrankheit Tripper getestet wurde, waren die Beweise eindeutig – er wurde angeklagt.

Staatsanwalt will G. hart bestrafen

Am vergangenen Dienstag stand Arturo G. vor dem US-Gericht Ramsey. Dort wurde er wegen schweren sexuellen Missbrauchs schuldig gesprochen. Die Höhe des Strafmasses will das Gericht im April bekannt geben.

Laut «Pioneer Press» will Staatsanwalt John Choi eine längere Haftstrafe beantragen, als es die Richtlinien des Bundesstaates üblicherweise für diese Straftat vorsehen.

«In Fällen von sexuellem Missbrauch bei so jungen Kindern gibt es für die Ermittler grosse Hindernisse. Die Kinder haben noch nicht die Sprache dafür, einen solchen Vorfall zu beschreiben und verstehen vielleicht auch gar nicht, dass so eine Tat falsch ist. Sie können zudem leicht eingeschüchtert und beeinflusst werden», sagte er zu den US-Medien.

Wie mehrere US-Medien berichten, wollte der Verteidiger von G. keinen Kommentar zum Urteil abgeben. (frk)

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