UNO-Bericht
Mehr als 3000 Migranten auf dem Seeweg gestorben

Auf dem Weg Richtung Europa über das Mittelmeer und den Atlantik sind im Jahr 2021 mehr als 3000 Migranten gestorben.
Publiziert: 29.04.2022 um 17:07 Uhr

Diese Zahl gab das UN-Flüchtlingskommissariat (UNHCR) am Freitag bekannt. Demnach stieg die Zahl der Menschen, die infolge eines Versuchs, die europäische Mittelmeerküste oder die Kanarischen Inseln zu erreichen, für tot oder vermisst erklärt wurden, gegenüber dem Vorjahr auf etwa das Doppelte.

Zahl gegenüber 2020 im Jahr 2021 fast verdoppelt

Das UNHCR hatte die Zahl der Toten und Vermissten 2020 mit 1544 veranschlagt, 2021 waren es 3077. Knapp 2000 davon starben oder verschwanden bei der Überquerung des Mittelmeeres, knapp 1100 auf dem Weg zu den Kanaren.

Bei den Überfahrten über das Meer würden zumeist überfüllte Schlauchboote eingesetzt. Diese Boote verlören ihre Luft und kenterten, warnte das UNHCR. Besonders gefährlich ist demnach die Überfahrt von den afrikanischen Küstenstaaten Senegal und Mauretanien zu den Kanarischen Inseln, die bis zu zehn Tage dauern könnte. (AFP)

Bei den Überfahrten über das Meer würden zumeist überfüllte Schlauchboote eingesetzt.
Foto: Keystone/Sea-Watch/Max Brugger
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