Um Steuern zu sparen
Jeffrey Epstein wollte Tochter (19) seiner Ex heiraten

Jeffrey Epstein wollte noch vor wenigen Jahren eine 19-Jährige heiraten, um Steuern zu sparen. Brisant: Sie ist die Tochter seiner langjährigen Freundin.
Publiziert: 19.12.2019 um 18:57 Uhr
Wenn Jeffrey Epstein (†66) geheiratet hätte, wäre es Celina Dubin (heute 24) gewesen, sagte der Multimillionär einmal. So wollte der Multi-Millionär Steuern sparen. Seinen Plan setzt er nie in die Tat um.
Foto: Facebook
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Jeffrey Epstein (†66) nutzte seine Millionen, um von überall auf der Welt minderjährige Mädchen einzufliegen, um sie sich und seinen Freunden gefügig zu machen und in die Prostitution zu zwingen. Noch bevor er deswegen erneut vor Gericht gestellt werden konnte, wurde er am 10. August tot in seiner Zelle gefunden.

Ein paar Jahre zuvor, 2014, spielte er offenbar mit dem Gedanken, die 19-jährige Celina Dubin zu heiraten. Dies sagte der Investmentbanker damals gegenüber Freunden, wie «Business Insider» aufdeckt. «Wenn ich je heirate, dann sie», sagte Epstein. Im gleichen Jahr wurde Celina als Begünstigte eines Teils seines 500-Millionen-Vermögens bestimmt.

Sie nannte ihn «Onkel Jeff»

Celina Dubin und Jeffrey Epstein hatten eine besondere Beziehung. Celina ist die Tochter von Eva Andersson Dubin. Mit der Medizinerin und ehemaligen «Miss Schweden» war Epstein in den 80er-Jahren mehr als ein Jahrzehnt zusammen und blieb mit ihr auch freundschaftlich verbunden, als sie 1994 den Hedge-Fond-Manager Glenn Dubin heiratete.

Seinen Bekannten soll Epstein gesagt haben, Celina solle unter anderem seine Privatinsel in der Karibik erben. So hätte sie Epstein von den Steuern absetzen können. Gerichtsdokumente zeigen, dass Celina Epstein «Onkel Jeff» nannte. Er kam zu ihr nach Hause und gab ihr unter anderem Nachhilfeunterricht. Eine romantische oder sexuelle Beziehung der beiden ist nicht bekannt.

«Einmal kam ich alleine aus der Schule. Ich rief Onkel Jeff an und 10 Minuten später holte er mich schon ab. Er sprang für meinen Vater ein und für mich fühlte es sich genau so an, als hätte ich meinen Vater an meiner Seite», schrieb die damals 12-jährige Celina in einem Brief, der Epstein bei dessen erster Verurteilung 2008 entlasten sollte.

Mit Trust-Fond die Mädchen bezahlt

Es half nur bedingt. Epstein wurde verurteilt, ein Kind in die Prostitution gezwungen zu haben. Nach seiner Freilassung flog er mit den Dubins in den Urlaub. Später spendete Epstein Geld für eine Stiftung der Dubins und für die Universität, an der Celina Medizin studierte. 2014 wurde Celina Dubin von einem Magazin zu den «15 heissesten Freshman» an ihrer Uni gekürt, im gleichen Jahr übertrug Epstein einen Trust auf ihren Namen.

2015 wurde Celina Dubin von der Liste von Epsteins Begünstigten wieder entfernt. Die Gründe sind nicht bekannt. Auch ist nicht klar, ob sie finanziell je von ihm profitierte. Epstein richtete mehrere Trust-Fonds ein, aus denen er seine Frauen bezahlte. Welche Rolle die Dubins in der ganzen Geschichte spielen, ist noch nicht klar. Die Familie hat jahrelang zu Epstein gehalten und sich erst nach dessen erneuter Verhaftung diesen Sommer von ihm distanziert. (vof)

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