Überlebenskampf im Pazifik
Deutscher Segler (25) von Wal gerammt

Mitten auf dem Pazifik traf ein Wal das Segelboot von Simon Fischer aus Deutschland. Er und seine Freunde konnten sich auf Schlauchboote retten und harrten zunächst im Ozean aus. Stunden später wurden sie gerettet. In einem Video erzählt er vom Überlebenskampf.
Publiziert: 24.03.2023 um 10:40 Uhr
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Aktualisiert: 10.05.2023 um 14:09 Uhr

Mitten im Pazifik auf dem offenen Meer rammt plötzlich ein Wal ihr Boot. Es vergehen nur wenige Minuten und das Segelboot mit vier Passagieren beginnt zu sinken. Im letzten Moment gelingt es dem Deutschen Simon Fischer (25) und seinen drei Freunden, sich auf Rettungsboote in Sicherheit zu bringen.

«Das war ein krasses Erlebnis», erzählt der Mann aus Nordrhein-Westfalen auf Instagram von seinen Erfahrungen.

Wie «Focus» schreibt, hatte das Meerestier aus dem Nichts das Boot getroffen. Dieses sei dann innert 20 Minuten gesunken. «Der Schaden war zu massiv, dass wir irgendetwas hätten machen können.»

Ein Wal hatte das Segelboot Raindancer mitten im Pazifischen Ozean gerammt.
Foto: Instagram/ricki_rod
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Skipper Rick Rodriguez erzählt gegenüber der «Washington Post», dass der Wal sie beim Mittagessen überrascht hat. «Die zweite vegetarische Pizza kam grad aus dem Ofen, als das halbe Boot hochgehoben wurde.»

Das Mittagessen musste sofort unterbrochen werden, denn nach wenigen Minuten war das Segelboot bereits voll mit Wasser.

Dank Internet konnten sie Notrufe absetzen

Die Gruppe setzt einen Notruf ab und rettet sich ins Schlauchboot. Acht Stunden vergehen, bis die vier gerettet werden. «Wir hatten echt Glück, dass so viele andere Segler in unserer Nähe waren», sagt Fischer. Ein Katamaran namens «Rolling Stones» habe ihren Notruf gehört und sich umgehend auf den Weg gemacht.

Inzwischen seien sie wieder auf dem Festland, auf Französisch-Polynesien. Das Erlebnis liege mittlerweile zehn Tage zurück. Laut Fischer geht es allen gut und niemand wurde verletzt. «Wir konnten Gott sei Dank ziemlich schnell gerettet werden», so der Segler.

Fischer ist froh, endlich wieder an Land und in Sicherheit zu sein. Obwohl er das Geschehene nun verarbeiten müsse und das Vertrauen in die Ozeane erstmals weg sei, ist der Segler überzeugt: «Das war nicht mein letztes Abenteuer.» (dzc/man)

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