Messer-Attacken passierten an 13 verschiedenen Tatorten
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Polizei fahndet nach Tätern:Messer-Attacken passierten an 13 verschiedenen Tatorten

Täter auf der Flucht
Mindestens zehn Tote bei Amok-Messerangriffen in Kanada

In einer entlegenen Region Kanadas wurden zehn Menschen bei Messerangriffen getötet.
Publiziert: 05.09.2022 um 00:28 Uhr
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Aktualisiert: 05.09.2022 um 08:36 Uhr

In Kanada sind bei Messerangriffen in abgelegenen Gemeinden zehn Menschen getötet und mehrere weitere verletzt worden. Die Angriffe hätten sich in 13 verschiedenen Orten der Provinz Saskatchewan ereignet, teilte eine Polizeisprecherin am Sonntag mit. Anscheinend wurden Personen an verschiedenen Orten wahllos mit Messern angegriffen.

Mindestens 15 Menschen wurden zudem verletzt. Die Polizei leitete eine Fahndung nach zwei Verdächtigen ein. Diese seien flüchtig. Aktuell ist unklar, wo sie sich befinden und ob – und wo der Angriff fortgeführt wird. Die Männer seien in einem schwarzen Nissan Rogue unterwegs.

Zu einem Motiv konnte die Polizei zunächst keine Aussage machen. «Es hat den Anschein, dass einige der Opfer gezielt und einige zufällig ausgewählt wurden», sagt die Polizistin Rhonda Blackmore. «Daher wäre es zum jetzigen Zeitpunkt äusserst schwierig, ein Motiv zu nennen.»

Nach diesen beiden Männern fahndet die kanadische Polizei.
Foto: Dukas
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Täter werden in drei Provinzen gesucht

Die Opfer seien in zwei Gemeinden in Saskatchewan angegriffen worden, berichteten kanadische Medien zunächst. Die Polizei suche in dieser Provinz und in den angrenzenden Provinzen Manitoba und Alberta nach den beiden männlichen Verdächtigen. Die Fläche dieser drei Provinzen in der Mitte Kanadas ist mehr als fünfmal so gross wie die Fläche Deutschlands.

«Zum jetzigen Zeitpunkt haben wir keine Hinweise darauf, dass sie in eine andere Provinz gereist sind, aber da sie sich in einem Fahrzeug befinden, können wir nicht mit hundertprozentiger Sicherheit sagen, wo sie sich gerade befinden», teilte Blackmore weiter mit. «Die Priorität liegt jetzt darin, sie ausfindig zu machen und sicherzustellen, dass wir sie in Gewahrsam haben.» Es seien ausserdem zusätzliche Einsatzkräfte in der Kleinstadt Regina zu einem Spiel in einem Football-Stadion beordert worden.

Polizei warnt Anwohner

Die Polizei teilt mit: «Wenn Sie sich im Gebiet aufhalten, treffen Sie Vorsichtsmassnahmen und erwägen Sie, sich in Sicherheit zu bringen. Verlassen Sie einen sicheren Ort nicht. Nähern Sie sich verdächtigen Personen nicht. Nehmen Sie keine Anhalter mit.» (euc)

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