Assads Frau an bösartigen Tumor erkrankt
Syriens First Lady hat Brustkrebs

Die Ehefrau des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad ist an Brustkrebs erkrankt. «Mit Stärke und Zuversicht hat Asma al-Assad die ersten Behandlungen eines bösartigen Tumors in ihrer Brust begonnen», teilte die Präsidentschaft mit.
Publiziert: 08.08.2018 um 17:52 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 19:06 Uhr

Die Ehefrau des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad ist an Brustkrebs erkrankt. «Mit Stärke und Zuversicht hat Asma al-Assad die ersten Behandlungen eines bösartigen Tumors in ihrer Brust begonnen», teilte die Präsidentschaft am Mittwoch in Damaskus mit.

Die Bekanntgabe von Details zum Gesundheitszustand von Mitgliedern der regierenden Familie ist für die arabische Welt ungewöhnlich.

Das Geschwür sei früh erkannt worden. Assads Büro veröffentlichte ein Foto im Internet, das das Paar in einem Krankenhaus zeigt: Die 42-Jährige sitzt auf einem Stuhl, während sie offenbar intravenöse Infusionen bekommt. Sie und ihr Mann lächeln sich an.

Asma Assad bekommt eine Infusion, ihr Mann, der syrische Diktator, sitzt neben ihr: Dieses Bild twitterte das Büro der Regierung bei der Bekanntgabe der Brustkrebs-Erkrankung der First Lady.
Foto: Twitter
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Sie ist im Militärspital

Das Bild scheint in einem Krankenhaus aufgenommen zu sein. Die staatliche Nachrichtenagentur Sana meldete, die Behandlung erfolge in einem Militärkrankenhaus in Damaskus.

Asma ist seit dem Jahr 2000 mit dem syrischen Präsidenten verheiratet - die Hochzeit war kurz nach dessen Amtseinführung. Als «First Lady» im Bürgerkriegsland tritt sie immer wieder als soziale Repräsentantin des Landes auf und besucht beispielsweise medienwirksam Verwundete. Das Paar hat zusammen drei Kinder.

Bankerin geniesst Luxus

Die Investmentbankerin, die 1975 in Grossbritannien als Tochter eines Kardiologen und einer Diplomatin geboren wurde, hatte sich nach ihrer Heirat mit dem syrischen Präsidenten als Verteidigerin der Bürgerrechte präsentiert.

Seit Beginn des Bürgerkrieges 2011 wird sie jedoch dafür kritisiert, nicht gegen das brutale Vorgehen der Regierung Stellung bezogen und ihren luxuriösen Lebensstil inmitten des Kriegselends beibehalten zu haben.

Vor Beginn des Syrien-Krieges im Jahr 2011 hatten Modemagazine auch im Westen Artikel über Asma al-Assad veröffentlicht und lobten unter anderem ihren Stil. (SDA)

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