Selbe Geldtransporter-Firma betroffen
Jetzt schlug der Kollege der Millionen-Diebin zu

Eine Million Euro in bar raubte Mirnesa S. Nach dem Coup sucht die deutsche Polizei nach der Ex-Angestellten einer Geldtransportfirma. Jetzt wurde das Unternehmen wieder beklaut.
Publiziert: 03.01.2023 um 14:04 Uhr

Erst im Oktober 2022 wurde die deutsche Geldtransportfirma Prosegur bestohlen. Die Diebin, Ex-Angestellte Mirnesa S.* (42), klaute eine Million Euro in bar und tauchte unter. Sie wird per internationalem Haftbefehl gesucht.

Jetzt kommt raus: Die Stuttgarter Geldfirma wurde ein zweites Mal bestohlen. Nicht von Mirnesa S., sondern von einem ihrer Kollegen. Der Mann (27) soll Berichten der «Bild» zufolge in der Nacht vor Heiligabend 135'000 Euro gestohlen haben. Erst Tage später fiel der Diebstahl auf. «Ermittlungen führten rasch auf die Spur des 27-Jährigen», sagt Hauptkommissarin Ilona Bonn (28) zu der Zeitung. Bei einer Wohnungsdurchsuchung sei aber weder der Mann, noch das Diebesgut gefunden worden.

Kurios: Der Dieb stellte sich selbst bei der Polizei. Hinter Gittern befindet er sich aber nicht. Ein Haftrichter entschied, dass er weiterhin auf freiem Fuss bleiben darf. Allerdings muss er sich immer wieder bei der Polizei melden. Von dem gestohlenen Geld fehlt weiterhin jede Spur. Genauso wie von Mirnesa S., die nach ihrem Coup untergetaucht ist.

Die deutsche Geldtransportfirma Prosegur aus der deutschen Stadt Stuttgart ist zum zweiten Mal Opfer eines Diebstahls geworden.
Foto: imago/Arnulf Hettrich
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Coup der Blondine offenbar von langer Hand geplant

Im Frühjahr 2022 hatte S. bei der Geldtransportfirma ihre Arbeit aufgenommen. Eigentlich war sie als Telefonistin tätig, hätte daher nicht mit dem Geld in Berührung kommen sollen.

Doch hin und wieder machte sich die Frau auch anderweitig nützlich. So soll sie beim Umladen von Bargeld geholfen haben, wie die «Bild» berichtet. Dabei werden die eingeschweissten Geldscheine in spezielle Kassetten gepackt. Im Anschluss wird das Geld zu Banken gebracht oder Bankomaten damit aufgefüllt. Dabei bot die gelernte Goldschmiedin ihre Hilfe an. Offenbar nicht aus Nettigkeit, sondern um dem vielen Geld ganz nahezukommen.

Wie allerdings der 27-jährige Kollege bei seinem Weihnachts-Raub vorging, ist bislang unbekannt. (hei)

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