Schweizer Tourist (†22) stirbt in Mexiko – jetzt spricht ein Freund
«Sie haben wie wild Drogen gemischt»

Eine wilde Partynacht im mexikanischen Ferienort Playa del Carmen endete für einen Schweizer aus dem Kanton Solothurn tödlich. Nach ersten Erkenntnissen starb er an einer Drogen-Überdosis. Nun spricht ein Kollege des Opfers.
Publiziert: 11.07.2023 um 10:20 Uhr
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Aktualisiert: 11.07.2023 um 11:57 Uhr

Für einen Schweizer (†22) kam am Sonntag jede Hilfe zu spät: Sein Mitbewohner fand ihn tot in einem Hotelzimmer des mexikanischen Ferienorts Playa del Carmen. Die Todesursache ist gemäss ersten Erkenntnissen eine Überdosis Drogen.

Der Tourist stammte aus dem Kanton Solothurn und machte mit zwei weiteren Kollegen Ferien in Mexiko. «Sie wollten für zwei Wochen Sonne, Strand und Party», sagt ein Freund des Opfers zu «20 Minuten».

«Die Kollegen haben mir erzählt, dass sie wie wild Drogen gemischt und irgendwelche Pillen und Kokain genommen haben.» In kürzester Zeit sollen sie am Samstagabend ihren Drogen-Vorrat im Ausgang verbraucht haben, erzählt er weiter.

Ein Schweizer aus Solothurn wurde in der Nacht auf Sonntag tot im Hotelzimmer in Mexiko gefunden.
Foto: Google Street View

Der Solothurner habe sich laut seinem Kollegen im Laufe des Abends nicht mehr gut gefühlt und machte sich alleine auf den Weg zurück in das Hotel. Ein paar Stunden später war er tot. Um 2 Uhr nachts fand ein Freund den leblosen Schweizer auf seinem Hotelzimmer. Er rief sofort den Notarzt, jede Hilfe kam zu spät.

Schnell sei der Verdacht aufgekommen, dass das Kokain mit Fentanyl gestreckt worden sei. Fentanyl hat eine schmerzlindernde Wirkung. Eine zu hohe Dosis davon kann zu Müdigkeit führen und das Sprechen, Laufen sowie Denken verlangsamen. Im schlimmsten Fall kann es tödlich enden.

Drogenkonsum begann während der Pandemie

Wie der Kollege erzählt, haben viele im Freundeskreis des Verstorbenen während der Pandemie angefangen, Drogen zu nehmen. «Heute kommen sie nicht mehr davon weg», sagt er. Die Nachricht des Todes habe ihn sehr getroffen.

Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) bestätigte am Montag den Todesfall. Offiziell wurde eine Überdosis noch nicht als Todesursache bestätigt. (jwg)

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