Schon wieder Mini-Strafe nach Missbrauch
Lehrerin (24) hatte mehrfach Sex mit Schüler (14)

Allyssa Gustafson ist Mama von zwei Kindern. Und Aushilfslehrerin. In dieser Funktion hatte sie eine Affäre mit einem 14-jährigen Jungen. Jetzt kam sie vor Gericht ohne Haftstrafe davon.
Publiziert: 02.11.2020 um 17:58 Uhr
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Aktualisiert: 20.01.2021 um 13:37 Uhr

Allyssa Gustafson (24) gestand, Sex mit einem 14-Jährigen gehabt zu haben. Über Monate hatte die Aushilfslehrerin in Urbana (US-Bundesstaat Illinois) eine Affäre mit dem Schüler. Nun stand sie vor Gericht. Doch hinter Gitter muss die Mutter von zwei Kindern nicht.

Und das, obwohl Allyssa Gustafson ein Geständnis ablegte. Zwischen März und August 2019 hat sie mindestens fünf Mal mit dem 14-Jährigen geschlafen. Die Aushilfslehrerin an einer Schule für Schüler mit Verhaltens- und Gefühlsschwierigkeiten schickte dem 14-jährigen Schüler ausserdem regelmässig Nacktbilder.

Vier Jahre Bewährung – kein Knast

Von der 24-Jährigen gehe jedoch laut dem Richter keine Gefahr für die Öffentlichkeit aus. Dies unter der Berücksichtigung, dass sie keine Vorstrafen habe. Sie wurde zu vier Jahren auf Bewährung verurteilt und lebenslänglich ins Register der Sexualstraftäter aufgenommen. Erst letzte Woche wurde das Urteil einer Australierin öffentlich, die nach nur zwei Wochen im Gefängnis frei kam. Auch sie hatte Sex mit einem Schüler (15).

Allyssa Gustafson hatte mehrfach Sex mit einem 14-Jährigen.
Foto: Champaign County Jail
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Die Mutter des Teenagers, der in Illinois Missbrauchsopfer seiner Lehrerin wurde, sagte, dass Allyssa Gustafson eine härtere Strafe verdient hätte. «Es waren zahlreiche Male, es waren zahlreiche Nachrichten, es waren zahlreiche Gespräche», sagte sie zum Sender WCIA.

Mutter hielt Lehrerin für ältere Schülerin

Für die Mutter besonders verstörend: Die Taten fanden in ihrem Haus statt. Die Mutter des 14-Jährigen habe aber zunächst nicht gewusst, dass die Besucherin die Lehrerin ihres Sohnes war. Sie hielt die 24-Jährige für eine ältere Schülerin. «Ich hätte nie gedacht, dass jemand die Kühnheit und die Nerven hätte, an mir vorbeizugehen, wenn er wüsste, was er mit meinem minderjährigen Sohn vorhatte», sagt sie.

Aktuell wird noch geprüft, ob die Lehrerin für 180 Tage eine elektronische Fussfessel tragen muss. Entschieden wird das im Dezember. (euc)

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