Scharfes Stück Metall im Schädel
Rätseltod von Schweizer Auswanderer (†67) in Thailand

Er starb in seinem Haus – mit einem scharfen Metallstück im Schädel. Die thailändische Polizei rätselt, ob der Schweizer (†67) das Opfer eines Tötungsdelikts oder Unfalls ist.
Publiziert: 05.02.2022 um 23:15 Uhr
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Aktualisiert: 06.02.2022 um 18:37 Uhr

Der Schweizer Rentner und Auswanderer Peter W.* (†67) lag nackt und tot in seinem Haus in der thailändischen Provinz. Nachbarn entdeckten ihn am frühen Mittwochmorgen um 6 Uhr in der Früh.

W. trug keine Kleider und lag auf dem Boden neben seinem Bett in Ratchburi, das rund eineinhalb Fahrstunden westlich von Bangkok liegt. Aus dem Schädel des toten ragte ein Stück scharfen Metalls.

Offenbar gab es im Haus keine Spuren, dass ein Kampf stattgefunden hätte. Auch die persönlichen Gegenstände des Opfers seien alle unversehrt, berichtete die Polizei laut dem Newsportal «Newsflare». Bilder zeigen das Laptop des Opfers auf einem Tischchen, Hemd und Hose des Opfers über einen Stuhl gelegt.

Die thailändische Polizei ermittelt zu einem rätselhaften Todesfall in der Provinz Ratchaburi.
Foto: Screenshot Newsflare
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Ging noch am Morgen mit seinem Hund spazieren

Allerdings entdeckten die Beamten einen rund drei Zentimeter langen «scharfen Gegenstand», der rund einen Zentimeter tief in der rechten Schläfe des Toten steckte. Laut ersten Ermittlungen soll W. bereits seit mehr als acht Stunden tot gewesen sein, bevor er entdeckt wurde.

Suwin Kamcharoen, 60, die thailändische Freundin des Opfers, hatte sich erst noch gewundert, dass er am Vorabend nicht zum Abendessen erschienen war. Das Licht in seinem Haus war aus, doch die Küchentür stand offen.

Noch am Morgen davor sei er mit seinem Hund spazieren gewesen. Sie ging ins Haus, wo Suwin zu ihrem Entsetzen entdeckte, dass der Schweizer nackt und leblos auf dem Boden lag. Die beiden kannten sich offenbar seit Jahren. W. half Suwin auch finanziell mit ihren Restaurants. Offenbar rief er jeden Tag seine beiden Kinder an, die in der Schweiz leben.

Opfer eines Unfalls oder Verbrechens?

Die Ermittler prüfen derzeit auch Aufzeichnungen von Überwachungskameras. Polizeioberst Nawapol Hankhunthod: «Es ist möglich, dass er ausgerutscht ist und sich den Kopf am Bett angeschlagen hat, was zu seinem Tod führte. Oder er wurde ausgeraubt und mit einem scharfen Werkzeug erschlagen.» (kes)

* Name der Redaktion bekannt

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