Rote Kuhantilope musste dran glauben
Giraffen-Jägerin zeigt trotz Morddrohungen neue Trophäe

US-Amerikanerin Tess Thompson Talley landete in den letzten Tagen als Giraffen-Killerin in den Schlagzeilen. Der darauffolgende Shitstorm hielt sie nicht vom Jagen ab – im Gegenteil.
Publiziert: 03.07.2018 um 19:13 Uhr
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Aktualisiert: 14.01.2022 um 15:53 Uhr
Sorgt für Shitstorm: Stolz posiert die blonde Amerikanerin Tess Thompson Talley vor ihrer Beute – einer seltenen schwarzen Giraffe.
Foto: Twitter
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Die südafrikanische Kuhantilope liegt tot im roten Sand. Hinter dem Kadaver sitzt die US-Jagdtouristin Tess Thompson Talley. Lächelnd hält sie ihr Schosshündchen über der Antilope in die Luft. An der Schulter: ein Gewehr. Dieses Bild postet sie anschliessend auf Facebook.

Vor einigen Tagen löste sie mit ihren Jagdbildern bereits einen regelrechten Shitstorm aus. Thompson veröffentlichte Fotos mit einer seltenen schwarzen Giraffe, welche sie gerade erlegt hatte. Das afrikanische Newsportal «Africland Post» betitelte sie daraufhin als «amerikanische Barbarin, die teilweise ein Neandertaler ist».

Aber selbst Morddrohungen lassen Thompson kalt. «Die Giraffe in Afrika war schon 18 Jahre alt und war zur Fortpflanzung nicht mehr in der Lage», verteidigt sie sich. Damit sei der Abschuss also eigentlich etwas Positives.

Jäger aus der ganzen Welt

Bei der Antilope handelt es sich nicht um eine gefährdete Art, im Gegensatz zur Giraffe, die seit 2016 geschützt ist. Gefährdet oder nicht: Das Grosswild lockt Jäger aus der ganzen Welt nach Afrika, um im Nachhinein mit dem erschossenen Tier zu prahlen.

Thompson ist also nicht die Einzige. Vor kurzem sorgte Trophäenjägerin Sabrina Corgatelli für weltweites Kopfschütteln. Wie Thompson veröffentlichte die Amerikanerin ein Foto von sich mit einer erschossenen Giraffe. Sie wurde zum Hassobjekt der Grosswildjagd-Gegner. (szm)

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