Foto: Keystone

Berliner Clan-Milieu im Visier
Gigantische Razzia nach Millionen-Raub im Grünen Gewölbe

Sind die Täter hinter dem Millionen-Raub im Grünen Gewölbe geschnappt? Mit einem Grossaufgebot von über 1600 Beamten hat die Polizei am Dienstagmorgen in Berlin zugeschlagen. Drei Personen wurden festgenommen. Nach zwei Brüdern wird mittels Fahndungsbildern gesucht.
Publiziert: 17.11.2020 um 08:39 Uhr
|
Aktualisiert: 17.11.2020 um 12:21 Uhr
Die Polizei Dresden fahndet im Zusammenhang mit dem Raub im Grünen Gewölbe nach Abdul Majed Remmo.
Foto: Polizei Dresden
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Fast genau ein Jahr ist es her, als am 25. November 2019 die Täter zuschlugen: Durch ein Fenster kletterten mehrere Einbrecher in das sogenannt Grüne Gewölbe im Residenzschloss von Dresden. Dort klauten sie historische Schmuckstücke aus Gold, Diamanten und Brillanten. Ihr Wert soll im höheren Millionenbereich liegen (BLICK berichtete).

Die Polizei Dresden hat nun Fahndungsbilder von den Brüdern Abdul Majed Remmo (21) und Mohamed Remmo (21) veröffentlicht. Beide werden gesucht, nachdem der Polizei bereits am Morgen ein entscheidender Schlag gegen die Diebesbande um den Raub um Grünen Gewölbe gelungen ist.

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Um 6 Uhr am Dienstagmorgen rauschte der Polizeikonvoi mit Blaulicht in den Berliner Stadtbezirk Neukölln. Insgesamt über 1600 Polizisten wurden aufgeboten für den Mega-Einsatz. Im Laufe des Morgens durchsuchten sie insgesamt 18 Objekte, darunter Wohnungen, Garagen und Fahrzeuge. Drei Personen wurden festgenommen. Es handelt sich laut Staatsanwaltschaft um «drei dringend tatverdächtige deutsche Staatsbürger».

Die festgenommenen Personen sollen noch am Dienstag dem Ermittlungsrichter vorgeführt werden. ihnen werden schwerer Bandendiebstahl und Brandstiftung vorgeworfen. Laut der Zeitung «Bild» soll es sich bei den durchsuchten Objekten jeweils um Adressen des in Berlin berüchtigten Remmo-Clans handeln. (cat)

Sind diese Kunstschätze für immer verloren?

Gestohlen wurden einige der kostbarsten Stücke der Juwelensammlung aus dem 18. Jahrhundert. Wie viele Teile genau die Kunsträuber erbeuteten und das Ausmass des Verlusts sind noch unklar. Das Museum bestätigte zunächst den Diebstahl von zehn Einzelstücken:

Grosse Brustschleife aus dem Schmuck der Königinnen: 1782 liess Kurfürst Friedrich August III. die Brustschleife mit ungewöhnlich reichem Diamantbesatz für seine Gemahlin Amalie Auguste anfertigen.

Bruststern des Ordens des Weissen Adlers, angefertigt zwischen 1746 und 1749 vom Juwelier Jean Jacques Pallard.

Weiterer Bruststern des Ordens des Weissen Adlers, auf dessen Rückseite sich die für einen Ordensritter obligatorische Devise «Pro / Fide / R(ege) / et Lege» findet.

Aigrette (Kopfschmuck) in der Form einer Sonne.

Perlenkette aus 177 Perlen, die vor 1734 aus den vogtländischen Gewässern gewonnen wurden.

Degen mit Scheide, bestehend aus neun grösseren und 770 kleineren Diamanten.

Haarteil in der Form eines Halbmondes.

Brosche in der Form eines Palmwedels aus 83 Brillanten.

Hutagraffe (Hutschmuck), hergestellt vom Juwelier Globig, die ungewöhnlich grosse Diamanten einfasst.

Weitere Hutagraffe, besetzt mit 15 grossen und 103 kleinen Diamanten.

Gestohlen wurden einige der kostbarsten Stücke der Juwelensammlung aus dem 18. Jahrhundert. Wie viele Teile genau die Kunsträuber erbeuteten und das Ausmass des Verlusts sind noch unklar. Das Museum bestätigte zunächst den Diebstahl von zehn Einzelstücken:

Grosse Brustschleife aus dem Schmuck der Königinnen: 1782 liess Kurfürst Friedrich August III. die Brustschleife mit ungewöhnlich reichem Diamantbesatz für seine Gemahlin Amalie Auguste anfertigen.

Bruststern des Ordens des Weissen Adlers, angefertigt zwischen 1746 und 1749 vom Juwelier Jean Jacques Pallard.

Weiterer Bruststern des Ordens des Weissen Adlers, auf dessen Rückseite sich die für einen Ordensritter obligatorische Devise «Pro / Fide / R(ege) / et Lege» findet.

Aigrette (Kopfschmuck) in der Form einer Sonne.

Perlenkette aus 177 Perlen, die vor 1734 aus den vogtländischen Gewässern gewonnen wurden.

Degen mit Scheide, bestehend aus neun grösseren und 770 kleineren Diamanten.

Haarteil in der Form eines Halbmondes.

Brosche in der Form eines Palmwedels aus 83 Brillanten.

Hutagraffe (Hutschmuck), hergestellt vom Juwelier Globig, die ungewöhnlich grosse Diamanten einfasst.

Weitere Hutagraffe, besetzt mit 15 grossen und 103 kleinen Diamanten.

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