Prozess in Bangladesch
Islamisten für Mord an Schwulenaktivisten verurteilt

Ein Gericht in Bangladesch hat sechs Islamisten für den Mord an zwei Schwulenrechtsaktivisten zum Tod verurteilt.
Publiziert: 31.08.2021 um 15:44 Uhr

Die Anhänger der in dem mehrheitlich muslimischen Land verbotenen islamistischen Gruppe Ansar al-Islam hätten die Aktivisten im April 2016 in ihrer Wohnung zu Tode gehackt, sagte der Anklagevertreter Golam Sarwar Khan Zakir am Dienstag. Zwei der verurteilten Islamisten - darunter ein Ex-Armeeoffizier - seien noch auf der Flucht.

Weitere Angeklagte seien mangels Beweisen freigesprochen worden. Der Verteidigungsanwalt sagte, dass sie das Urteil an einem höheren Gericht anfechten wollten.

Die Gruppe Ansar al-Islam hatte bereits Angriffe auf andere Menschen verübt, die sie für anti-islamisch halten. Die Gruppe sagt, sie sei mit Al-Kaida verbunden, die den Mord an den beiden Schwulenrechtsaktivisten für sich beansprucht hatte.

Polizisten eskortieren mutmaßliche Islamisten, die wegen der Ermordung an zwei Schwulenrechtsaktivisten angeklagt sind, zu einem Gericht. Ein Gericht in Bangladesch hat sechs Islamisten der verbotenen islamistischen Gruppe Ansar al-Islam für den Mord zum Tod verurteilt. Foto: Mahmud Hossain Opu/AP/dpa
Foto: MAHMUD HOSSAIN OPU

(SDA)

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