Propalästinensischer Protest in Grossbritannien
Mann (32) wirft Mäuse in McDonald's-Filiale und wird festgenommen

Er hatte lebende Mäuse in ein McDonald's-Restaurant geworfen, jetzt wurde er festgenommen. Die englische Polizei ermittelt gegen einen 32-Jährigen aus Birmingham wegen Störung der öffentlichen Ordnung.
Publiziert: 02.11.2023 um 10:04 Uhr
|
Aktualisiert: 02.11.2023 um 10:46 Uhr

Die Polizei in der englischen Stadt Birmingham hat einen Mann (32) im Zusammenhang mit Vorfällen festgenommen, bei denen wohl aus propalästinensischem Protest lebende Mäuse in McDonald's-Restaurants geworfen wurden. Ein mutmasslicher Komplize (30) werde zudem gesucht, teilte die West Midlands Police am Mittwochabend mit.

Youtuber will mit Panzer durch Mc-Donald's-Drive-in
1:41
Militärfahrzeug statt Auto:Youtuber will mit Panzer durch Mc-Donald's-Drive-in

Gegen die beiden Männer werde wegen Störung der öffentlichen Ordnung ermittelt, hiess es. «Unsere Position ist klar, das ist widerwärtig und wird nicht toleriert werden. Wir werden jeden fassen und verfolgen, der solche Taten begeht», so die Polizeimitteilung. Die Vorfälle sollen sich am Montag und Dienstag ereignet haben.

McDonald's: Keine Unterstützung für Konfliktparteien

Videos, die im Internet kursierten, zeigten Männer mit palästinensischen Flaggen, die kistenweise Mäuse oder Ratten in McDonald's-Restaurants schütteten. Teilweise waren die Tiere anscheinend in den Farben der palästinensischen Flagge gefärbt worden. Angeblich wollten sich die Aktivisten dafür rächen, dass Restaurants der Kette in Israel kostenlose Mahlzeiten an Soldaten verteilt hatten.

Ein Mann wurde in Birmingham von der Polizei festgenommen. (Symbolbild)
Foto: imago/HärtelPRESS
1/4

Ein McDonald's-Sprecher zeigte sich laut der britischen Nachrichtenagentur PA von den Vorfällen bestürzt. Er betonte, es habe sich in Israel um unabhängige Entscheidungen der einzelnen Lizenzhalter gehandelt. «Die McDonald's Corporation finanziert oder unterstützt keinerlei Regierungen, die in den Konflikt verwickelt sind», sagte der Sprecher. Lokale Geschäftspartner, die unter Lizenz Restaurants betrieben, würden sich unabhängig Aktionen ausdenken, ohne die Zustimmung von McDonald's. Die Restaurants seien nach den Vorfällen vollständig gereinigt worden und Kammerjäger hinzugerufen worden, hiess es von der Fast-Food-Kette. (SDA)

Fehler gefunden? Jetzt melden