U-Boot-Bastler Madsen hatte Mord geplant und vorbereitet
Kim Wall wurde vor ihrem Tod gefoltert

Neue, schreckliche Details zum Mord auf dem dänischen U-Boot in Kopenhagen kommen ans Licht. Gemäss Anklageschrift soll der mutmassliche Mörder Peter Madsen die Journalistin Kim Wall vor ihrem Tod gefoltert haben.
Publiziert: 23.01.2018 um 16:45 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 05:05 Uhr

Der tatverdächtige dänische Erfinder Peter Madsen hat die Journalistin Kim Wall nach Ansicht der Staatsanwaltschaft vor dem Mord misshandelt und gefoltert. Das geht aus der Anklageschrift hervor, die am Dienstag komplett veröffentlicht wurde. In der vergangenen Woche hatte die Staatsanwaltschaft mitgeteilt, der Mord sei geplant und vorbereitet gewesen.

Laut Anklageschrift nahm Madsen deshalb unterschiedliches Werkzeug mit an Bord des U-Bootes, darunter eine Säge, Messer und spitze Schraubenzieher. Er habe die 30 Jahre alte Journalistin an Kopf, Armen und Beinen gefesselt, sie geschlagen, auf sie eingestochen und sie dann getötet, schreiben die Ermittler.

Der Erfinder selbst bestreitet einen Mord und gibt an, Walls Tod an Bord des U-Bootes sei ein Unfall gewesen. Die Staatsanwaltschaft verlangt lebenslange Haft oder Sicherungsverwahrung für Madsen, den sie als gefährlich einstuft. Der Prozess beginnt am 8. März in Kopenhagen. (SDA)

Die Journalistin Kim Wall wurde in einem U-Boot gefoltert und getötet.
Foto: Tom Wall
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