Palästinenser frieren Beziehungen zu Israel ein
Streit um Tempelberg eskaliert

Wegen verschärfter Kontrollen am Jerusalemer Tempelberg hat die Palästinensische Autonomiebehörde die diplomatischen Beziehungen zu Israel eingefroren.
Publiziert: 21.07.2017 um 21:55 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 06:05 Uhr

Palästinenserpräsident Mahmud Abbas sagte am Freitag, die Beziehungen würden erst dann wieder aufgenommen, wenn Israel die Sicherheitsmassnahmen wieder aufhebe. Zuvor war der Streit um die Massnahmen eskaliert.

Bei Protesten nach dem Freitagsgebet wurden in Ost-Jerusalem und in Abu Dis insgesamt drei Palästinenser von israelischen Sicherheitskräften getötet und dutzende weitere verletzt.

Für Wut bei den Palästinensern sorgte, dass Männern unter 50 Jahren der Zugang zur Jerusalemer Altstadt und zum Tempelberg verwehrt wurde.

Israelische Sicherheitskräfte nehmen nach Zusammenstössen rund um das Freitagsgebet auf dem Tempelberg einen Palästinenser in Jerusalem fest.
Foto: JIM HOLLANDER

Ausserdem richtete sich der Protest gegen die Weigerung der israelischen Behörden, Metalldetektoren am Zugang zum Tempelberg zu entfernen. Die Geräte waren vergangene Woche aufgestellt worden, nachdem drei arabische Israelis in der Jerusalemer Altstadt zwei israelische Polizisten erschossen hatten. (SDA)

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