Kim Jong Un weiht Atom-U-Boot ein
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Der Diktator lässt sich feiern:Kim Jong Un weiht Atom-U-Boot ein

Nordkorea rüstet auf
Kim lässt U-Boot für Angriff mit Atomwaffen zu Wasser

Die selbst ernannte Atommacht Nordkorea hat eigenen Angaben zufolge ihr erstes taktisches U-Boot für den Angriff mit Nuklearwaffen vom Stapel gelassen.
Publiziert: 08.09.2023 um 06:42 Uhr
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Aktualisiert: 08.09.2023 um 12:35 Uhr

Das U-Boot werde seinen «Kampfauftrag als eines der Kernstücke der offensiven Unter-Wasser-Trägermittel» erfüllen, wurde Machthaber Kim Jong Un am Freitag von den staatlich kontrollierten Medien zitiert.

Die Ausrüstung der Marine mit Atomwaffen müsse in Zukunft vorangetrieben werden. Nach seiner Teilnahme am feierlichen Stapellauf am Mittwoch habe Kim das U-Boot Nummer 841 «Hero (Held) Kim Kun Ok» einen Tag später vor der ersten Testfahrt inspiziert.

Marine soll «Teil der staatlichen Nuklearabschreckung» werden

Der Bau eines solchen U-Boots wird im Zusammenhang mit Kims Ziel gesehen, die nukleare Schlagkraft seines Landes ausbauen zu wollen. Das Ziel Pjöngjangs ist es, über das ganze Spektrum von Atomwaffen und Raketen zu verfügen. Nordkorea ist wegen seines Atomwaffenprogramms internationalen Sanktionen unterworfen. Kim hatte zuletzt erklärt, die Marine müsse «Teil der staatlichen Nuklearabschreckung» werden.

Das ist Kims U-Boot «Hero Kim Kun Ok».
Foto: AFP
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Unklar blieb, wie viele Raketen das neue U-Boot tragen und abfeuern könnte. Erste Bilder der nordkoreanischen Nachrichtenagentur KCNA liessen nach Berichten südkoreanischer Medien zehn Abschussrohre erkennen, die für sogenannte U-Boot-gestützte ballistische Raketen (SLBM) gedacht sein könnten. Starts oder Tests ballistischer Raketen sind dem Land durch UN-Beschlüsse untersagt. Solche Raketen können - je nach Bauart - mit Atomsprengköpfen ausgerüstet werden. (SDA)

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