Nicht angeschnallt hinten im Auto
Wiener Polizei schaltet sich nach Tweet von Roger Köppel ein

SVP-Nationalrat Roger Köppel setzte während seiner Reise nach Wien einen Tweet ab – mit verräterischem Foto. Ein Fall für die österreichische Polizei.
Publiziert: 03.07.2023 um 11:51 Uhr
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Aktualisiert: 03.07.2023 um 15:43 Uhr

Einmal mehr sorgt ein Tweet von SVP-Nationalrat und «Weltwoche»-Chef Roger Köppel (58) für Aufsehen. Der Politiker reiste letzten Freitag nach Wien und musste wegen einer Zugverspätung von zwei Stunden mit dem Auto fahren.

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«Wunderschöne Landschaften, freie Flächen, flüssiger Verkehr – das pure Gegenteil der Schweiz, die an der massiven Zuwanderung zugrunde geht», schrieb er im Beitrag und postete ein Foto von sich im Auto.

Mit diesem Foto sorgte SVP-Nationalrat Roger Köppel auf Twitter für Aufregung. Der Grund: Während seiner Fahrt nach Wien war der Politiker offenbar nicht angeschnallt.
Foto: Twitter @KoeppelRoger
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Dieser Schnappschuss war es, der viele Userinnen und User in Aufregung versetzte. Der Grund: Köppel sass offenbar nicht angeschnallt in dem fahrenden Auto. In den Kommentaren hagelte es daraufhin Kritik. So waren unter dem Beitrag Reaktionen wie «Bitte anschnallen» und «Gurt an!» zu lesen. Eine Userin schrieb: «Es gibt wenige Menschen, bei denen ich es durchaus begrüssenswert finde, dass sie ohne Sicherheitsgurt auf der Autobahn unterwegs sind.»

Wiener Polizei reagierte auf Köppels Tweet

Doch damit nicht genug: Am Ende schaltete sich die Landespolizei Wien ein. «Das Verwenden des Sicherheitsgurts während der Fahrt ist gem. §106 KFG, ausser in ein paar Ausnahmefällen, gesetzlich vorgeschrieben», schrieb sie auf Twitter.

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Die Reaktion erfolgte wenige Stunden nach Veröffentlichung von Köppels Beitrag. Die Polizei wurde vermutlich auf das Foto aufmerksam, da ein User die Behörde unter dem Post des Politikers markiert hatte.

Auch Briten-Premier Sunak war einst ohne Sicherheitsgurt unterwegs

Ob der Vorfall für den SVP-Politiker Konsequenzen haben wird, ist unklar. Der Fall erinnert stark an ein vom britischen Premierminister Rishi Sunak (43) gepostetes Video. Der Brite hatte im Januar ein Video veröffentlicht, in dem er von der Rückbank eines fahrenden Autos aus für seine Politik warb – ohne dabei einen Sicherheitsgurt zu tragen.

Sunak erntete für die Aktion Kritik. Zudem leitete die Polizei Ermittlungen gegen ihn ein. (dzc)

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