Neues Gesetz in Italien
Zu viel Haut zeigen kostet 500 Franken Busse!

Wer in Italien Ferien macht, könnte eine böse Überraschung erleben. Manche Städte ärgern sich über zu viel Haut der Touristen. Und genau deswegen drohen nun bei Verstoss hohe Bussen.
Publiziert: 04.08.2022 um 11:49 Uhr
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Aktualisiert: 04.08.2022 um 17:04 Uhr

Gerade in den Ferien möchten sich viele locker kleiden. Besonders, wenn man den Tag am Strand verbringt. Ausserdem rollt mal wieder eine Hitze-Welle über Europa. Die Temperaturen sind kaum auszuhalten. Kein Wunder, dass Männer gerade dann oberkörperfrei und Frauen im Bikini herumlaufen.

Eigentlich nichts Aussergewöhnliches. Doch in Italien droht genau deswegen nun eine Busse von bis zu 500 Franken!

So hat zum Beispiel die Küstenstadt Sorrent, in der Nähe der Insel Capri, ein neues Gesetz eingeführt. Wer beim Herumlaufen oben ohne erwischt wird, der muss zahlen.

Am Strand in Italien entspannen und die Ferien geniessen. Doch aufgepasst. Es gibt ein neues Gesetz.
Foto: imago images/viennaslide
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Italiener wollen Lebensqualität und Anstand zurück

Die neue Vorschrift erklärte Bürgermeister Massimo Coppola auf Instagram damit, dass sich die Italiener daran stören würden, wenn Touristen fast füdliblutt durch die Gassen laufen würden. Sie würden sich unwohl fühlen.

Mit dem Verbot «wollen wir die Lebensqualität und den Anstand im Zentrum der Stadt und im öffentlichen Raum schützen und verbessern», schreibt er. Deswegen habe er dem Oben-ohne-Trend bei Männern und den Bikins bei Frauen den Kampf angesagt.

Auch Spanier stören sich an freizügigen Touristen

Mit dem Verbot ist Sorrent nicht allein. Auch andere Städte in Italien wollen keine halbnackten Touristen mehr. Die Stadt Rapallo in Ligurien hat Strassenschilder aufgestellt, die die Besucher daran erinnern, sich angemessen zu kleiden.

Immerhin: Mega-Bussen wie in Sorrent drohen noch nicht. Anders in dem Badeort Praia a Mare in Kalabrien. Auch dort ist unangemessene Kleidung erboten. Sogar das Barfusslaufen ist dort untersagt.

Aber auch die Spanier stören sich teilweise an den freizügigen Gästen. Auf Mallorca oder in Barcelona dürfen Touristen ebenfalls nicht mit Schwimmsachen durch die Städte laufen. Wer erwischt wird, dem drohen Bussen bis zu 300 Franken. (jmh)

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