Neue chinesische Studie zeigt
87 Prozent aller Corona-Fälle blieben in Wuhan unentdeckt

Von Wuhan aus verbreitete sich das Coronavirus in der ganzen Welt. Doch selbst in der Hochphase blieben bis zu 87 Prozent der Infizierten unentdeckt.
Publiziert: 17.07.2020 um 15:04 Uhr
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Aktualisiert: 23.09.2020 um 16:37 Uhr

Die Corona-Krise begann in Wuhan. In der chinesischen Metropole verbreitete sich das Virus wie ein Lauffeuer. Innerhalb kurzer Zeit galt die Stadt als Corona-Hochburg. Dabei wurden bis zu 87 Prozent der Fälle nicht einmal entdeckt.

Gerade in der Hochphase vom 1. Januar bis zum 8. März blieben fast alle Fälle unbemerkt. Das ist das Ergebnis einer Studie von chinesischen Wissenschaftlern, wie das «Redaktionsnetzwerk Deutschland» berichtet.

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In der chinesischen Stadt Wuhan brach das Coronavirus zuerst aus.
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Rund 50'000 Corona-Infizierte

Die meisten Infizierten hatten entweder schwache oder gar keine Symptome. Daher würden so viele Fälle gar nicht in den offiziellen Statistiken auftauchen. Bis heute wurden in Wuhan rund 50'000 Infizierte gezählt. Knapp 4000 Menschen kam durch das Virus ums Leben. Im Moment soll es keine neuen Infizierten mehr geben.

Für ihre Untersuchung verglichen die Forscher verschiedene Modelle miteinander und kamen daher zu dem Fazit, dass es deutlich mehr Infizierte gegeben haben muss. Dieses Ergebnis deckt sich mit anderen internationalen Studien. (jmh)


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