Nächste Panne bei Boeing
Airlines sollen 787-Pilotensitze prüfen

Die Pannenserie bei Boeing-Maschinen reisst nicht ab. Jetzt fordert der Flugzeugbauer Airlines dazu auf, einen Schalter an Pilotensitzen der 787 zu überprüfen. Zuvor hatte es einen unschönen Vorfall auf einem Flug von Sydney nach Auckland gegeben.
Publiziert: 16.03.2024 um 16:48 Uhr
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Aktualisiert: 17.03.2024 um 19:07 Uhr

Nach dem plötzlichen Absacken einer Passagiermaschine auf dem Weg nach Neuseeland mit zahlreichen Verletzten hat der Hersteller Boeing Fluggesellschaften aufgefordert, bestimmte Schalter an den Pilotensitzen zu überprüfen.

Betreiber von Maschinen vom Typ 787 Dreamliner sollten die Schalter «bei der nächsten Wartungsgelegenheit» unter die Lupe nehmen, erklärte der US-Konzern am Freitag. Boeing betonte zugleich, die Untersuchung zu dem Vorfall bei Flug LA800 der chilenischen Fluggesellschaft Latam dauere noch an.

Pilot in Flugzeugsteuerung gedrückt

Am Montag war eine Boeing 787 Dreamliner auf dem Weg von der australischen Metropole Sydney ins neuseeländische Auckland abrupt abgesunken. Wie Passagiere neuseeländischen Medien schilderten, wurden einige Menschen an die Kabinendecke geschleudert. 50 Menschen wurden verletzt, 13 von ihnen mussten ins Spital gebracht werden.

Die Pannenserie beim US-Flugzeugbauer Boeing reisst nicht ab.
Foto: keystone-sda.ch
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Die Fluggesellschaft Latam sprach von einem nicht näher beschriebenen «technischen Vorfall». Das «Wall Street Journal» berichtete aber am Freitag unter Berufung auf US-Branchenkreise, ein Flugbegleiter oder eine Flugbegleiterin habe versehentlich beim Servieren des Essens einen Schalter auf der Rückseite des Pilotensitzes betätigt. Durch einen motorisierten Mechanismus sei der Pilot nach vorne in die Flugzeugsteuerung gepresst worden, was die Nase der Maschine nach unten gedrückt habe.

Laut dem «Wall Street Journal» ist der Schalter normalerweise unter einer Abdeckung – und soll nicht verwendet werden, wenn der Pilot sich auf seinem Sitz befindet. (SDA)

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