Nach waghalsigem Manöver
Air-Berlin-Piloten wegen «Ehrenrunde» suspendiert

Den letzten Flug einer Air-Berlin-Maschine aus den USA nach Düsseldorf starteten die Piloten einmal durch und flogen eine Ehrenrunde. Für dieses Manöver erhielten sie nun die Quittung.
Publiziert: 18.10.2017 um 19:52 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 11:45 Uhr
Pilot dreht Extrarunde vor dem Grounding
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Air-Berlin-Flugzeug startet durch:Pilot dreht Extrarunde vor dem Grounding

Kurz vor der Landung gibt der Pilot noch mal Gas und startet durch – das Video geht um die Welt. Zu Ehren des letzten Flugs der Air-Berlin-Maschine aus den USA dreht der Pilot eine Runde über dem Düsseldorfer Flughafen. Ein spektakuläres Manöver mit drastischen Folgen für die Besatzung im Cockpit. 

«Wir nehmen den Vorfall daher sehr ernst. Die Piloten sind derzeit nicht im Flugdienst«, sagt ein Air-Berlin-Sprecher zur deutschen Zeitung «Welt». Der Grund für die Suspension: Der Fall wird untersucht und bevor nicht klar ist, was passiert ist, bleiben die Piloten am Boden. Ein ganz normaler Prozess, wie der Air-Berlin-Sprecher betont.

Die Fluggesellschaft Air Berlin ist pleite, musste Insolvenz beantragen. Bis Ende Oktober starten noch einige Maschinen in den Himmel. Am 27. Oktober dann die letzte. Ob dann der Pilot ebenfalls ein waghalsiges Manöver fliegen wird, bleibt abzuwarten. (jmh)

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