Mutmasslicher Vergewaltiger sitzt in U-Haft
Taliban machen sich offenbar Sorgen um Macho-Influencer Andrew Tate

Die Taliban sollen in Sorge um Influencer Andrew Tate sein, behauptet Sameera Khan. Die frühere Schönheitskönigin gilt als eifrige Unterstützerin Tates. Ihr zufolge fordert die islamistische Terrorgruppe die Freilassung des mutmasslichen Vergewaltigers.
Publiziert: 03.01.2023 um 18:31 Uhr

Die Taliban sind in Sorge. Sie zittern aber nicht etwa um einen der ihren, sondern um den Macho-Influencer Andrew Tate (36). Das behauptet die frühere Schönheitskönigin Sameera Khan (31), eine glühende Unterstützerin des Influencers.

Der mutmassliche Vergewaltiger war in Rumänien wegen Menschenhandels festgenommen worden. Khan hatte am Samstag angekündigt, sich in einem Twitter Space mit Vertretern der Taliban zur Festnahme Tates austauschen zu wollen. Die Taliban «sagen, dass der Westen Andrew Tate braucht, weil die Menschen von Feministen unterdrückt werden», twitterte die selbst ernannte «Anti-Woke-Journalistin».

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Tate-Brüder sollen Frauen zu Sex und pornografischen Aufnahmen gezwungen haben

Twitter Spaces ermöglicht es den Nutzern, Live-Unterhaltungen auf der Plattform über einen Audio-Chatroom zu führen, wobei bestimmte Personen als «Sprecher» und andere als «Zuhörer» ausgewählt werden.

Macho-Influencer Andrew Tate (36) sitzt in Rumänien in Untersuchungshaft. Ihm, seinem Bruder und zwei weiteren Verdächtigen wird Menschenhandel und Vergewaltigung vorgeworfen.
Foto: Twitter
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Ob tatsächlich Mitglieder der Taliban unter den Teilnehmern des Twitter Spaces waren, lässt sich nicht unabhängig überprüfen. Am Montag kursierte ein Screenshot auf Twitter, der die Teilnehmer zeigen soll. Tate hatte im Oktober 2022 auf der rechten Social-Media-Plattform Gettr bekannt gegeben, er sei zum Islam konvertiert.

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Andrew und sein Bruder Tristan sitzen seit Freitag für 30 Tage in U-Haft. Das entschied ein Gericht in Bukarest. Dem Entscheid warenn ein fünfstündiges Verhör und dreistündige Beratungen vorangegangen.

Den Brüdern und zwei weiteren Verdächtigen wird vorgeworfen, eine kriminelle Bande gebildet zu haben, mit dem Ziel, «Frauen zu rekrutieren, unterzubringen und auszubeuten, indem sie dazu gezwungen werden, pornografische Inhalte für die Verwendung auf einschlägigen kostenpflichtigen Websites zu produzieren». (nad)

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