Wütende Autofahrer zerren Klima-Kleberin weg
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Verkehrs-Chaos auf Autobahn:Wütende Autofahrer zerren Klima-Kleberin weg

Mitten in der Ferienzeit Brennerautobahn blockiert
Klima-Kleber sorgen für Verkehrs-Chaos in Österreich

Die Letzte Generation sorgt mal wieder für Wirbel. In Österreich blockierten neun Aktivisten die Brennerautobahn – und das am verkehrsreichsten Wochenende des Jahres. Der Sprecher von Bundeskanzler Karl Nehammer hat für die Aktion kein Verständnis.
Publiziert: 29.07.2023 um 16:11 Uhr

Die Ferienzeit erreicht in unserem Nachbarland an diesem Wochenende ihren Höhepunkt. Wer mit dem Auto in Österreich unterwegs ist, braucht Geduld und starke Nerven. Die österreichischen Medien schreiben vom «stärksten Reisewochenende» des Sommers.

Als wäre das hohe Verkehrsaufkommen nicht schon genug, haben Klimaaktivisten am Samstag auch noch die Brennerautobahn A13 blockiert. Die Autobahn führt durch Tirol nach Italien.

«Südeuropa brennt»

Gegen 11 Uhr ging nahe Matrei am Brenner nichts mehr. Mehrere Mitglieder der Letzten Generation hatten sich den Autos in den Weg gesetzt. Sieben der neun Aktivisten klebten sich nach Angaben der Tiroler Polizei auf der Fahrbahn Richtung Italien fest. Es habe sich deshalb am Vormittag rasch ein etwa vier Kilometer langer Stau gebildet, berichtete ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur.

Stau auf der Brennerautobahn A13 in Österreich (Archivbild).
Foto: Keystone
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«Während Südeuropa brennt und weltweit Hitzerekorde fallen, fordern die Bürger endlich Taten beim Klima- und Überlebensschutz – insbesondere die Umsetzung der Empfehlungen, die der Klimarat vor mehr als einem Jahr vorlegte», erklärte der österreichische Ableger der Letzten Generation in einem Statement.

«Radikale Extremisten»

Die Polizei musste anrücken und die Klima-Kleber von der Strasse schaffen. Zuvor versuchten wütende Autofahrer die Sache selbst in die Hand zu nehmen und die Klimaaktivisten von der Fahrbahn zu ziehen. Innerhalb von weniger als einer Stunde war der Protest aufgelöst. Die Aktivisten müssen mit Anzeigen rechnen.

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Daniel Kosak, Sprecher von Österreichs Bundeskanzler Karl Nehammer (50) fand auf Twitter deutliche Worte: «Radikale Extremisten. Sie schaden ihrem Anliegen mehr, als sie ihm nutzen.» (nad)

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