Er war seit rund 20 Jahren einer der einflussreichsten Drogen-Barone in Brasilien. Unter seiner Führung wurden Tonnen von Kokain rund um den Erdball verschifft.
Nun wurde Gilberto Aparecido dos Santos, genannt «Fuminho» gefasst. In Mosambik in Ostafrika ging er internationalen Fahndern ins Netz.
Seit zwei Jahren auf der Flucht
Fuminho war in den letzten Jahren gemäss südamerikanischen Medien der Anführer des «Primeiro Comando da Capital» (PCC), dem grössten Verbrecher-Kartell Brasiliens. Drogen waren dabei sein Kerngeschäft: Ihm wird vorgeworfen, für den internationalen Handel des PCC mit Koks hauptverantwortlich zu sein.
Vor zwei Jahren war ein internationaler Haftbefehl gegen ihn ausgestellt worden. Nach Jahren auf der Flucht ist den Behörden nun aber ein wichtiger Schlag gegen den Kopf des PCC gelungen.
Bei Festnahme 15 Handys dabei
Seit Mitte März soll sich Fuminho bereits in Afrika aufgehalten haben. Während eines Treffens im noblen Hotel Montebelo Indy in Mosambiks Hauptstadt Maputo kam es dann zum Zugriff durch die Polizei.
Neben einer Menge Bargeld wurden bei Fuminhos Festnahme auch ein gefälschter brasilianischer Passport, ein Auto sowie insgesamt 15 Handys beschlagnahmt. Und auch Drogen konnten sichergestellt werden – allerdings in eher bescheidener Menge für einen Kartell-Boss: Gerade mal 100 Gramm Cannabis wurden Fuminho abgenommen. (cat)