Im Nordosten Nicaraguas wurde der Schweizer Mario B.* (†58) am Sonntagnachmittag zum Opfer eines brutalen Verbrechens. Wie lokale Medien berichten, wurde er auf seinem Grundstück ausserhalb der Kleinstadt Rosita von mehreren Angreifern mit Pistolenschüssen niedergestreckt. Direkt vor den Augen seiner Ehefrau.
Der 58-Jährige, der in der Gegend laut lokalen Quellen zwei Minen betrieb, hatte keine Chance. Trotz rascher medizinischer Hilfe verstarb er noch auf dem Weg ins nächste Spital. Seine Ehefrau konnte sich unverletzt in Sicherheit bringen. Nach den Schüssen räumten die Täter das Auto des Schweizers leer und stahlen verschiedene Dokumente. Anschliessend machten sie sich aus dem Staub.
Heftiger Streit kurz vor der Tat
Doch ihre Flucht war nur von kurzer Dauer. Am Montag konnte die Polizei die beiden Tatverdächtigen Johnny Barrera (20) und Henry Antonio Espinoza (18) verhaften. Der 20-Jährige soll zuvor bei B. gearbeitet haben. Gemäss ersten Erkenntnissen kam es wenige Stunden vor der Tat zu einem heftigen Streit zwischen Barrera und dem Ehepaar. Worum es dabei genau ging, ist noch unbekannt.
Klar ist nur, dass Barrera wenige Stunden später gemeinsam mit Espinoza auf dem weitläufigen Grundstück des Schweizers rund 15 Kilometer nordwestlich von Rosita auftauchte. Die beiden fingen das Ehepaar auf einem Spaziergang ab. Dann fielen die tödlichen Schüsse.
Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) bestätigt den Vorfall auf Anfrage von BLICK. Die Botschaft in Managua steht derzeit in Kontakt mit den zuständigen Behörden und den Angehörigen des Opfers. (krj)
* Name geändert