Massiver Anstieg an Vorfällen an Bord
Delta Air Lines verbietet Therapie-Pitbulls

Die US-amerikanische Fluggesellschaft Delta Air Lines erlaubt an Bord ihrer Maschinen Therapie-Hunde. Wegen zahlreicher Vorfälle dürfen Therapie-Pitbulls jetzt aber nicht mehr mitfliegen.
Publiziert: 22.06.2018 um 15:29 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 17:41 Uhr

In den USA sind Service- und Therapie-Tiere an Flughäfen und auf Flügen längst zur Normalität geworden. Die Fluggesellschaft Delta Air Lines befördert gemäss eigenen Angaben täglich rund 700 Service- und Therapie-Tiere an Bord ihrer Maschinen. Unter anderem auch Pitbulls.

Jetzt wurde jedoch entschieden, dass «Pitbull-ähnliche» Hunde nicht länger als Therapie-Tiere an Bord erlaubt sind. Delta nimmt in einer Mitteilung vom Mittwoch Stellung zur Entscheidung. Diese sei demnach «das direkte Resultat wachsender Sicherheitsbedenken nach jüngsten Vorfällen, bei denen mehrere Mitarbeiter gebissen wurden».

Massiver Anstieg von Vorfällen mit Therapie-Tieren an Bord

«Die Sicherheit von Delta-Mitarbeitern und unseren Kunden hat für uns stets oberste Priorität», sagt Gil West, Chief Operating Officer bei Delta Air Lines. Die Fluggesellschaft stützt sich beim neu geltenden Therapie-Pitbull-Verbot auf Zahlen.

Pitbulls und rassenähnliche Hunde sind als Therapie-Hunde auf sämtlichen Flügen der Delta Air Lines ab dem 10. Juli 2018 verboten.
Foto: BERND THISSEN
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Demnach habe Delta einen Anstieg von 84 Prozent an Vorfällen mit Therapie-Tieren verzeichnet. Dazu zähle nebst urinieren und beissen etwa auch die «Attacke eines 70-Pfund-Hundes».

Bei der besagten Attacke handelt es sich allerdings nicht etwa um die eines Pitbulls. Laut «Washington Post» handelte es sich um einen Labrador-Mix. Trotzdem: Die neue Regelung, Therapie-Pitbulls nicht länger an Bord von Delta-Maschinen zu dulden, tritt ab dem 10. Juli 2018 in Kraft. (rad)

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