Masken-Verweigerin beschimpfte ihn öffentlich
100’000 Dollar Trinkgeld für Starbucks-Barista

Weil Amber Lynn Gilles (35) keine Maske trug, verweigerte ihr Lenin Gutierrez den Kaffee. Die junge Frau beschimpfte die Barista öffentlich und wurde dafür von der Internet-Gemeinde heftig kritisiert.
Publiziert: 16.07.2020 um 19:56 Uhr
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Aktualisiert: 16.07.2020 um 20:03 Uhr

Der Vorfall machte weltweit Schlagzeilen: Die Amerikanerin Amber Lynn Gilles (35) wollte sich im Starbucks in San Diego, Kalifornien, einen Kaffee kaufen. Eigentlich galt Maskenpflicht, doch darauf pfiff die junge Frau. Als der 24-jährige Starbucks-Barista Lenin Gutierrez sich darum weigerte, ihr einen Kaffee zu servieren, flippte die 35-Jährige aus. Sie fotografierte den jungen Mann, stellte das Foto auf Facebook und beschimpfte ihn heftig.

100’000 Dollar Trinkgeld

Doch die erhoffte Unterstützung blieb aus. Für Amber Lynn Gilles hagelte es stattdessen massenhaft Kritik auf den sozialen Medien. Aber nicht nur das: Für den Barista Gutierrez wurde ein Spendenaufruf gestartet. Knapp 100'000 Dollar kamen zusammen. Seine Begeisterung darüber zeigte der junge Mann wiederum auf Facebook. «Ich danke euch allen für dieses Trinkgeld. Bleibt gesund!»

Amber Lynn Gilles wird stattdessen in den sozialen Medien als «Karen» beschimpft. Der Name «Karen» steht für eine Frau, die sich gegenüber ihren Mitmenschen arrogant und respektlos verhält. Der Begriff ist in den USA und anderen englischsprachigen Ländern geläufig.

Die Amerikanerin Amber Lynn Gilles (35) wollte sich im Starbucks in San Diego, Kalifornien, einen Kaffee kaufen.
Foto: Facebook
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Sie klagt über Diskriminierung

Das liess Gilles aber nicht auf sich sitzen. In einem Interview mit dem Sender «KGTV» klagt sie über öffentliche Diskriminierung. Ihre Ausrede: Sie könne aus gesundheitlichen Gründen keinen Mundschutz tragen. «Ich werde kurzatmig und mir wird schwindelig, wenn ich eine Maske trage», sagt die junge Frau. Warum sie aber deswegen so auf den Barista losgehen musste, erklärt Gilles nicht.

Gilles hat nun einen Spendenaufruf für sich selbst auf der Plattform «GoFundMe» gestartet. Zuerst habe sie noch versucht, einen Teil der Spenden an den Barista Lenin Gutierrez zu erstreiten, doch die Anwälte seien ihr zu teuer gewesen, sagt sie gegenüber dem Sender.

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