Laut Baerbock
Deutschland macht keine Abstriche beim Klimaschutz wegen Ukraine-Krieg

Deutschland wird nach Darstellung von Aussenministerin Annalena Baerbock wegen des Ukraine-Kriegs und der daraus folgenden Energiekrise keine Abstriche beim Klimaschutz machen.
Publiziert: 18.07.2022 um 09:41 Uhr

Mit dem Krieg, den der russische Präsident Wladimir Putin gegen die Ukraine begonnen habe, verstärke Deutschland seine Anstrengungen zum Ausbau der Erneuerbaren Energien noch, sagte die Grünen-Politikerin am Montag zur Eröffnung des Petersberger Klimadialogs in Berlin.

Zwar müsse Deutschland für einen kurzen Zeitraum Kohlekraftwerke als Notreserve reaktivieren - «aber nur als Notreserve», betonte Baerbock bei der Konferenz im Auswärtigen Amt. «Es bedeutet aber nicht, dass wir unser 1,5-Grad-Ziel aufgeben. Und es bedeutet auch nicht, dass wir in unserem Elan beim Ausbau der Erneuerbaren nachlassen.»

Beim Petersberger Klimadialog wollen sich Minister und Vertreter aus etwa 40 Staaten über den weiteren Kurs im Kampf gegen den Klimawandel abstimmen. Während des zweitägigen Treffens wollen auch Kanzler Olaf Scholz und der ägyptische Präsident Abdel Fattah al-Sisi sprechen.

dpatopbilder - Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen), Außenministerin, geht vor Beginn des Petersberger Klimadialogs im Auswärtigen Amt zwischen Nationalflaggen. Foto: Christoph Soeder/dpa
Foto: Christoph Soeder

Deutschland und Ägypten sind Ausrichter der Konferenz, die auch Weichen für die Weltklimakonferenz COP27 Anfang November im ägyptischen Küstenort Scharm el Scheich stellen soll.

(SDA)

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