Kreml dementiert Gerüchte
«Nein, Putin ist nicht tot»

Hartnäckig halten sich seit einigen Tagen die Gerüchte, dass Russlands Präsident Wladimir Putin tot sein soll. Jetzt hat sogar der Kreml reagiert.
Publiziert: 27.10.2023 um 10:17 Uhr
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Aktualisiert: 27.10.2023 um 16:24 Uhr

Russlands Präsident Wladimir Putin (71) tot! Diese Meldung würde die Welt und den Krieg gegen die Ukraine verändern – wenn sie denn stimmen würde.

So tauchen immer wieder entsprechende Gerüchte in den sozialen Medien auf. Dass der russische Präsident todkrank sei, dass er öffentliche Auftritte von einem Doppelgänger durchführen lasse. Bewiesen wurde bisher allerdings nichts.

Telegram-Kanal verbreitet Meldung

Nun hat ein grosser Telegram-Kanal erneut die Meldung verbreitet, dass Wladimir Putin am Wochenende einen Herzinfarkt gehabt habe: Er sei in einem luxuriösen Palast in Waldai zusammengebrochen. Ärzte hätten noch versucht, ihn wiederzubeleben. Vergeblich.

Quicklebendig: Wladimir Putin spricht am Donnerstag zu Raketenwissenschaftlern.
Foto: Getty Images

Der Kanal «General SVR» posaunt, dass die Ärzte Putin um 20.42 Uhr für tot erklärt hätten. Im Kanal heisst es weiter: «Jetzt sind die Ärzte im Raum mit Putins Leiche eingesperrt, sie werden von Mitgliedern des Sicherheitsdiensts des Präsidenten (...) festgehalten.»

Natürlich verbreitete sich die Meldung umgehend im Netz – wenn auch viele sofort ihre Zweifel erhoben. Nun sah sich der Kreml gezwungen, gegenüber der Nachrichtenagentur RIA Nowosti eine Stellungnahme abzugeben. Sprecher Dimitri Peskow sagte, der Bericht sei «absurder Blödsinn».

Dementi von Peskow

Zu den kolportierten Herzproblemen sagte Peskow: «Es geht ihm gut – das ist nur ein weiterer Blödsinn.» Und weiter: «Diese Art von Geschichten sind Fake News und werden von einer Reihe von Medien mit beneidenswerter Hartnäckigkeit diskutiert.» Im Kreml werde das «mit einem Lächeln» quittiert.

Peskow dementierte auch die Behauptung, Putin habe Doppelgänger, die bei Auftritten für ihn agieren. «Ich kann sagen, dass es keine Doppelgänger gibt.»

Doch warum verbreitet der Telegram-Kanal die Meldung so hartnäckig? Spekuliert wird, dass hinter dem Kanal ehemalige Putin-Vertraute stehen, die in seiner Gunst gesunken sind und ihm so schaden wollen.

Und allen Gerüchten zum Trotz: Am Donnerstag besuchte ein quicklebendiger Wladimir Putin das Raumfahrtzentrum in Koroljow bei Moskau. (neo)

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