So freut sich Selenski über den «Moskwa»-Untergang
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Videobotschaft des Präsidenten:So freut sich Selenski über den «Moskwa»-Untergang

Könnten auf Meeresgrund liegen
Hatte die «Moskwa» Atomwaffen an Bord?

Die «Moskwa», das Flaggschiff der russischen Schwarzseeflotte, ist gesunken. Jetzt befürchten Experten, dass das Schiff Atomwaffen an Bord gehabt haben könnte.
Publiziert: 16.04.2022 um 04:35 Uhr
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Aktualisiert: 16.04.2022 um 09:55 Uhr

Der Ukraine gelang ein massiver Schlag gegen die russischen Truppen. Die «Moskwa», das grösste russische Kriegsschiff, das am Ukraine-Krieg beteiligt ist, ist gesunken. Es sei von ukrainischen Raketen getroffen worden. Jetzt herrscht jedoch Sorge davor, was das Schiff an Bord gehabt haben könnte.

Laut Experten könnte es mit Atomwaffen ausgerüstet gewesen sein. Sind sie mit dem Schiff gesunken, könnten sie auf dem Meeresgrund liegen. Der Sicherheitsexperte Mykhailo Samus sagt, er glaube, dass das Schiff mit zwei nuklearen Sprengköpfen ausgerüstet sei.

Hier steht der russische Raketenkreuzer Moskwa noch im Einsatz
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Älteres Video zeigt:Hier steht der russische Raketenkreuzer Moskwa noch im Einsatz

«Höchstwahrscheinlich» unbeschädigt

Samus ist stellvertretender Direktor für internationale Angelegenheiten am ukrainischen Zentrum für Armee-, Konversions- und Abrüstungsstudien.

Hatte die «Moskwa» Atomwaffen an Bord? (Archivbild)
Foto: imago stock&people
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Auf Facebook gibt er jedoch eine Teil-Entwarnung: «Sie könnten unbestückt gewesen sein und in einem geschützten Bereich gelagert worden sein, sodass sie höchstwahrscheinlich durch die Explosion nicht beschädigt wurden.» Dies kann aktuell nicht unabhängig geprüft werden.

Konnte «Moskwa» Atomwaffen transportieren?

Andrii Klymenko, Chefredakteur des ukrainischen Portals «Black Sea News», sagt laut «Metro» gar, andere ungenannte Quellen hätten bestätigt, dass sich zwei solcher Sprengköpfe an Bord befänden.

Er forderte die UNO auf, eine dringende Untersuchung einzuleiten, um das Schiffswrack zu lokalisieren und alle Atomwaffen an Bord zu bergen. Die ukrainische Nachrichtenagentur Defense Express wies darauf hin, dass die «Moskwa» in der Lage sei, nukleare Sprengköpfe zu transportieren.

USA geht nicht von Atomwaffen auf «Moskwa» aus

Laut den USA hatte die «Moskwa» jedoch keine Atomwaffen an Bord. So heisst es von CNN-Chefkorrespondent für nationale Sicherheit, Jim Sciutto (52), auf Twitter: «Die USA glauben nicht, dass der gesunkene russische Kreuzer ‹Moskwa› Atomwaffen an Bord hatte, wie zwei hochrangige US-Beamte mir gegenüber erklärten.»

Und weiter: «Die USA haben die russischen Streitkräfte auf ungewöhnliche Bewegungen von Nuklearwaffen überwacht und bisher keine derartigen Bewegungen festgestellt.»

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Entwarnung gibt auch der dänische Friedensforscher und Atomwaffenexperte Hans Kristensen (61). Er macht klar: «Es ist kein Atomkrieg und die CIA hat gerade erklärt, dass sie keine Anzeichen von Atomwaffen gesehen hat.» (euc)


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