Kampf gegen Omikron
Indien bietet afrikanischen Ländern Impfstoff an

Experten sind wegen der Omikron-Variante besorgt. Auch, weil die Impfquote niedrig ist. Indien hat nun afrikanischen Ländern Impfstoff angeboten, um sich vor Corona besser schützen zu können.
Publiziert: 30.11.2021 um 11:32 Uhr
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Aktualisiert: 30.11.2021 um 13:26 Uhr

Indien hat afrikanischen Ländern, in denen die Omicron-Variante aufgetreten ist, Corona-Impfstoffe angeboten. Diese könnten entweder durch das UN-Impfprogramm Covax oder bilateral bereitgestellt werden, teilte das indische Aussenministerium am Montagabend mit.

Die Regierung habe zudem unter anderem bisherige Bestellungen für den in Indien hergestellten Astrazeneca-Impfstoff Covishield von Malawi, Äthiopien, Sambia, Mosambik, Guinea und Lesotho freigegeben, hiess es. Indien sei auch bereit, Medikamente, Testkits, Schutzanzüge und Beatmungsgeräte zu liefern.

Kurz davor hatte China Afrika eine Milliarde Impfdosen versprochen. Die beiden bevölkerungsreichsten Länder der Welt möchten ihren Einfluss auf dem Kontinent vergrössern.

Jede Menge Impfstoff. Indien hat afrikanischen Ländern, in denen die Omikron-Variante aufgetreten ist, Corona-Impfstoffe angeboten.
Foto: keystone-sda.ch
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Indien hat Corona-Zahlen im Griff

Indien hatte Anfang Jahr bereits viele Millionen Impfdosen verschickt, noch bevor das viele andere Länder taten. Dann stoppte die Regierung den Export angesichts einer heftigen Welle im eigenen Land im Frühling im Zusammenhang mit der Delta-Variante. Nach Angaben des Aussenministeriums hatte Indien bislang mehr als 25 Millionen Dosen an 41 afrikanische Länder verschickt.

Inzwischen sind die Corona-Zahlen in Indien seit Monaten relativ niedrig, auch wenn sich inzwischen viele Menschen nicht mehr an Corona-Regeln halten. Untersuchungen zeigen eine weite Verbreitung von Antikörpern in der Bevölkerung – sowohl durch die Impfung als auch wegen einer überstandenen Infektion. (SDA)

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