«Junge Frauen vergewaltigt und getötet»
Russischer Soldat prahlt mit Kriegsverbrechen

In einem Telefonat, das vom ukrainischen Geheimdienst abgehört wurde, rühmt sich ein russischer Soldat mit Kriegsverbrechen und sexueller Gewalt an Frauen.
Publiziert: 10.01.2023 um 16:12 Uhr
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Aktualisiert: 10.01.2023 um 16:39 Uhr

Es ist nicht das erste Mal, dass der ukrainische Geheimdienst SBU Telefonate von russischen Soldaten abfängt und veröffentlicht. So publizierte er auch am Montag auf Twitter ein Gespräch, das angeblich zwischen einem russischen Soldaten und dessen Bekannten aufgezeichnet wurde.

Was der Soldat darin schildert, ist unfassbar. Nach einem Vorgespräch berichtet der Soldat, dass er ausser alten Frauen niemanden in den ukrainischen Dörfern angetroffen habe. Sein Gesprächspartner fragt nach und möchte den Grund dafür wissen.

Der Soldat antwortet: «Alle vergewaltigt und getötet. Als wir Lyman plötzlich verlassen mussten, haben wir alle getötet.» Überall sei es gleich abgelaufen, wo er mit seiner Einheit ankam. «Wir sind einfach herumgelaufen und haben geschossen. Die jungen Männer haben wir alle mitgenommen. Aber die jungen Frauen haben wir vergewaltigt und erschossen.»

Ein abgehörtes Telefonat eines russischen Soldaten zeigt, wie grausam Putins Truppen in der Ukraine vorgehen.
Foto: IMAGO/SNA
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