Jom Ha-Schoah
Israel erinnert an die ermordeten Juden

Israel hat am Dienstag des jüdischen Widerstands und der während des Holocausts sechs Millionen ermordeten Juden gedacht. Landesweit heulten am Vormittag zwei Minuten lang die Sirenen. Auf den Strassen blieben die Autos stehen, Passanten verharrten in stillem Gedenken.
Publiziert: 18.04.2023 um 11:13 Uhr

Der Tag Jom Ha-Schoah wird in Israel seit 1951 begangen. In diesem Jahr wird besonders an den jüdischen Aufstand gegen die deutschen SS-Truppen im Warschauer Ghetto erinnert, der am 19. April 1943 begann.

Der verzweifelte Kampf gegen die zahlenmässig weit überlegenen Deutschen endete rund vier Wochen später. Nur wenige Warschauer Juden überlebten die Niederschlagung durch die deutschen Truppen. Am Mittwoch wird der deutsche Präsident Frank-Walter Steinmeier bei der zentralen Gedenkfeier in Warschau eine Rede halten.

Die deutschen Nationalsozialisten und ihre Helfershelfer ermordeten während der Nazi-Herrschaft (1933 bis 1945) nach Schätzungen etwa sechs Millionen Juden. In Israel leben nach offiziellen Angaben noch 147 199 Holocaust-Überlebende.

Ein gelber Davidstern mit der Aufschrift «Jude» wird auf die Mauern der Jerusalemer Altstadt projiziert. Foto: Mahmoud Illean/AP/dpa
Foto: Mahmoud Illean

(SDA)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?