Jede Hilfe kam zu spät
Kind (†5) stirbt bei Murgang in Österreich

Bei einem Murgang in einem Wald im österreichischen Siegensdorfberg bei Graz sind am Mittwoch vier Kinder verschüttet worden. Ein Kind überlebte das Unglück nicht.
Publiziert: 12.06.2024 um 20:06 Uhr
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Aktualisiert: 12.06.2024 um 22:22 Uhr
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Marian NadlerRedaktor News

Am Mittwoch, gegen 17 Uhr, ist eine 100 Kubikmeter grosse Mure in einem Wald im österreichischen Siegensdorfberg abgegangen. Das berichtet der ORF.

Im Wald spielten gerade mehrere Kinder. Drei von ihnen wurden verletzt, für ein weiteres Kind (†5) kam jede Hilfe zu spät. Eines von ihnen wurde in eine Kinderklinik geflogen. Bei der Rettungsaktion waren 140 Feuerwehrleute und zwei Helikopter im Einsatz. 

Wie die «Kleine Zeitung» berichtet, ereignete sich der Murgang nur rund 50 Meter vom Elternhaus zweier beteiligter Kinder entfernt. Eine Mutter soll ihre zwei eigenen und zwei befreundete Kinder, die zu Besuch waren, begleitet haben.

Ein Kind überlebte das Unglück nicht.
Foto: oekoreich.com

Gefahr von Hangrutschen

«Wir haben mit Händen und Schaufeln gegraben und alles gegeben», sagte ein Sprecher des Feuerwehrbereichsverbands Feldbach. Der Einsatz sei auch für die Einsatzkräfte nur schwer zu verkraften. Nach Angaben der Feuerwehr Steiermark war eine erhöhte Kante abgebrochen und hatte zwei Kinder verschüttet. Eines davon habe schnell befreit werden können, bei dem zweiten Kind habe die Suche eine Stunde gedauert.

Der viele Regen der vergangenen Tage hat in Österreich die Böden komplett durchnässt. Sie sind vollends gesättigt. In der Folge steigt die Gefahr von Hangrutschen, warnen Geologen.

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