Die Bilder gingen um die Welt: Im Januar baute China in nur zehn Tagen das grösste Notspital der Welt mit 1000 Betten in Wuhan auf. Nur eine Woche hat es nun in London gedauert, bis das ExCel-Gebäude im Osten Londons von einer Messehalle zur grösste Intensivstation der Welt umfunktioniert wurde. Das berichtet die «Sun».
Die neue Intensivstation ist im 1000 Meter langen Kongresszentrum in mehr als 80 Stationen unterteilt und mit rund 4000 Betten und Tausenden Beatmungsgeräten ausgestattet.
In rund zwei Wochen könnte das Notspital ausgelastet sein
Ingenieure des Militärs und private Bauunternehmen haben zusammen das gigantische Feldlazarett «NHS Nightingale» auf die Beine gestellt. Dort sollen nur schwerwiegende COVID-19 Patienten, die bereits beatmet werden müssen, behandelt werden.
Im ersten Schritt werden knapp 40 Patienten versorgt, bevor die Station später dann richtig hochgefahren wird. «Wenn die Ausrichtung ausgelastet ist, brauchen wir Tausende Ärzte, Krankenschwestern und Freiwillige, um sie weiter zu betreiben», sagt Betriebsleiterin Natalie Forrest der «Sun». Sie befürchtet, dass dies schon in zwei Wochen der Fall sein kann.
Weitere Intensivstationen für 10'000 COVID-19 Patienten
Das Coronavirus hat Grossbritannien bereits hart getroffen. Mittlerweile sind über 25'000 Menschen infiziert. Rund 1800 Patienten sind an der Lungenkrankheit gestorben.
Deshalb bleibt das «NHS Nightingale» in London nicht die einzige Intensivstation auf der Insel. In den nächsten Wochen sollen weitere in Birmingham, Cardiff, Glasgow und Manchester gebaut werden, damit insgesamt 10'000 COVID-19-Patienten behandelt werden können.
Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.
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