Im Wert von 150'000 Franken
Deutscher versucht Segelboot über Grenze zu schmuggeln

Ein Deutscher kaufte ein Segelboot in der Schweiz und wollte es in seine Heimat bringen. Allerdings ohne dem Zoll Bescheid zu sagen. Keine gute Idee.
Publiziert: 06.07.2024 um 12:24 Uhr
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Aktualisiert: 06.07.2024 um 14:18 Uhr
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Johannes HilligRedaktor News

Er hatte ein neues Segelboot auf seinem Anhänger und hoffte so unbemerkt über den Zoll zu kommen. Doch der Plan ging nach hinten los, wie das Zollamt Hauptzollamt Singen mitteilt.

Konkret versuchte ein Mann aus dem Raum Tübingen am 1. Juli, mit einem Segelboot im Wert von rund 150'000 Franken beim Zollamt Bietingen über die Grenze zu fahren. Dabei wurde er gestoppt und nach Verzollungsunterlagen gefragt. Der Mann erklärte daraufhin, dass er bei seinem zuständigen Binnenzollamt verzollen wolle. 

Er musste 31'411 Franken zahlen

«Grundsätzlich ist es den Zollbeteiligten freigestellt, die Waren direkt an der Grenze oder bei ihren örtlich zuständigen Binnenzollamt zu versteuern», erklärt Sonja Müller, Pressesprecherin des Hauptzollamtes Singen. «Entscheidet sich der Zollbeteiligte für die zweite Variante, muss das spätestens an der Grenze beim Zoll angemeldet und eine Sicherheit für die zu erwartenden Abgaben entrichten werden.»

Dieses Boot wollte der Mann über die Grenze bringen, ohne Anmeldung beim Zoll.
Foto: Hauptzollamt Singen
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Das hatte der Deutsche aber nicht getan. Darum wurde ein Steuerstrafverfahren eingeleitet. Die errechneten Abgaben in Höhe von rund 32'300 Euro (31'411 Franken) zahlte er dann einen Tag später. Bis dahin blieb das Segelboot erstmal als Sicherheit für die Einfuhrabgaben beim Zoll.

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