Historischer Tag in Kolumbien
Regierung und Farc unterzeichnen Friedensvertrag

Historischer Tag in Kolumbien. Nach über 50 Jahren ist der bewaffnete Konflikt zwischen der kolumbianischen Regierung und der linken Guerillaorganisation Farc offiziell beigelegt.
Publiziert: 27.09.2016 um 00:43 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 15:36 Uhr

Der älteste Konflikt in Lateinamerika geht zu Ende. Präsident Juan Manuel Santos und Farc-Kommandeur Rodrigo Londoño alias «Timochenko» unterzeichneten am Montag (Ortszeit) in Cartagena einen Friedensvertrag. Am 2. Oktober muss die kolumbianische Bevölkerung ihn noch per Abstimmung absegnen.

«Eure Opferbereitschaft und euer Mut haben uns zu diesem grossen Tag geführt. Der Friede ist der Sieg», schrieb Kolumbiens Präsident auf Twitter und bedankte sich bei dem Militär und der Polizei im Land.

Zur Vertragsunterzeichnung waren zahlreiche internationale Politiker nach Cartagena gekommen, darunter US-Aussenminister John Kerry, Uno-Generalsekretär Ban Ki Moon, IWF-Chefin Christine Lagarde und Friedensnobelpreisträger Kofi Annan.

Präsident Juan Manuel Santos (links) und Farc-Kommandeur Rodrigo Londoño alias «Timochenko» unterzeichneten den Friedensvertrag.
Foto: AP
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In den Kämpfen zwischen staatlichen Sicherheitskräften, linken Rebellen und rechten Paramilitärs kamen seit Mitte der 60er Jahre über 220'000 Menschen ums Leben, Millionen wurden vertrieben. (sda/gru)

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